John Sinclair Nr. 609: Tiefsee-Mystik
Die meisten Menschen auf der Welt wußten nichts davon. Aber diejenigen
Personen, die informiert waren, hüteten sich, darüber zu sprechen.
Wenn jemand sie nach gewissen Dingen fragte, bestand die Antwort aus einem
Schulterzucken oder dem Hinweis, so etwas gehöre ins Reich der Legenden
und Märchen. Es war weder ein Märchen noch eine Legende. Suko und
ich wußten es besser. Und so machten wir uns auf den Weg nach Neufundland,
um dort nach dem Schatz der Templer zu forschen. Was als normale Reise begann,
endete in einem Inferno aus Grauen, Mord und Mystik...
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 05.03.1990, Titelbild: Kike
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
John und Suko befinden sich in Neufundland und sind auf der Suche nach dem
Schatz der Templer, der irgendwo vor der Küste versunken sein soll.
Sie lernen die beiden Schwestern Kate und Christine Tanner kennen, zwei
Umweltschützerinnen, die ein großes Problem haben: Da sie den
Bau einer Hotelanlage verhindern wollen, werden sie von vier Killern gejagt.
Suko kann die Entführung von Chris nicht verhindern. Die Gangster
verschleppen sie auf ihr Boot und versenken sie nach Mafiaart mit Hilfe schwerer
Ketten im Meer. Eine unbekannte Macht rettet Chris zwar vor dem Ertrinken,
verwandelt sie jedoch in eine Nixe. Nun wollen sich die Killer Kate, John
und Suko vornehmen. Sie brennen Kates Haus ab, doch die drei sind schon
verschwunden und in einem Motel untergetaucht. Von dort aus fahren sie zur
Küste um den Templerschatz zu suchen. Doch am nächsten Morgen kreuzen
auch die Killer im Motel auf und erfahren vom Portier von diesen Plänen,
worauf sie den armen Mann töten und sich an die Verfolgung machen. Bei
einem Tauchgang trifft Suko derweil auf die veränderte Chris, doch diese
verhält sich feindlich...
Meinung:
Dieser Roman ist ein reiner Krimi, wenn man mal von Chris Verwandlung absieht.
Dagegen habe ich aber nichts, zumal es sehr temporeich zur Sache geht. Die
Killer sind war wie immer recht klischeehaft dargestellt, labern aber nicht
so viel Mist wie in manch anderen Romanen. Sie gehen auch äußerst
brutal zu Werke, allerdings überhaupt nicht intelligent, sondern immer
schön mit der Holzhammermethode. Der Mord an dem Portier war nun wirklich
unnötig, denn im Ort haben sie auch noch mal den Bootsverleiher nach
John befragt, den hätten sie ja auch gleich umbringen müssen um
Zeugen zu vermeiden. Insgesamt aber ein sehr kurzweiliger und guter Roman.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt Chris Tanner als Nixe und es gefällt mir vom Stil her
sehr gut.
Coverbewertung:

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Motiv wurde auch auf dem Cover des im April 1995 erschienenen italienischen
Comic-Magazins LANCIOSTORY Nr. 15 verwendet: