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Sie war erst zwanzig, hieß Lorna Leyn, hielt eine leere Spritze in
der rechten Hand und starrte auf den leblosen Körper des Reporters Bill
Conolly hinab, der wie hingefallen auf dem Bett lag. Die Augen verdreht,
den Mund halboffen, zu nichts mehr fähig. Tief atmete das Mädchen
durch. Lornas Gesicht entspannte sich, ein Lächeln huschte über
ihren Mund, nur war es kein Lächeln, da ein Lächeln Freude bereitete.
Es drückte Triumph aus, bösen Triumph. Sie hatte es geschafft und
dem Befehl der Blutsaugerin Milena Mancow Folge geleistet. In dem kleinen
Hotelzimmer war es still. Nur Lorna atmete. Gepreßt klingende Laute
drangen aus ihrem Mund. Sie mußte es schaffen, die eigene Erregung
zu unterdrücken, denn mit der Bewußtlosigkeit des Mannes war der
Fall noch nicht beendet. Das Mädchen hatte die erste Phase gut hinter
sich gebracht, die zweite war ebenfalls schwierig, sie würde auch mehr
Zeit in Anspruch nehmen.