John Sinclair Nr. 439: Das Folterbett

John Sinclair Nr. 439: Das Folterbett


Christel Bender verdrehte die Augen, als sie ihrer zehnjährigen Tochter beim Esse zuschaute. "Iß anständig, Ute", sagte sie schon zum vierten Mal. Ute starrte ins Leere. Sie wirkte geistesabwesend und ließ plötzlich ihre Gabel in den Spinat fallen. Mutti..." "Ja, mein Kind, was gibt´s?" "Heute Nacht wird Opa sterben..."


von Jason Dark, erschienen am 01.12.1986, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Asmodina:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair wird von Will Mallmann nach Germany gerufen um einen mysteriösen Mord aufzuklären. Ein Antiquitäten Sammler/Händler wurde in seinem Bett, in welchem früher Gefangene ihre letzte Nacht verbrachten, von einem Nachtmahr getötet. Die Enkelin Ute ist der Schlüssel zur Lösung des Falls da sie in Kontakt mit der Magie des Bettes kam und diese nun Spüren kann. John wird im laufe des Geschehens überwältigt und findet fast selber in dem Folterbett sein Ende, doch Will Mallmann und die zehnjährige Enkelin Ute Bender retten ihn.


Meinung:
Eigentlich eine ganz nette Story, die leider einige unlogische Dinge auf weist: An der Stelle wo John Sinclair gefesselt auf dem Folterbett liegt wird ein Mechanismus beschrieben, der das in dem Bett befindliche Opfer mit Messern, welche aus den Wänden des alten Gefängnisturms kommen, quält. Dies ist meiner Meinung ein leichter Overkill soll das Opfer nun verbluten oder durch den Alp erstickt werden?? Und wie kommt es, das der Mann in seinem eigenen Haus auch mit den Messern Bekanntschaft machen musste??? OK das Bett befand sich im Haus aber der Messer-Mechanismus im Turm. Auch hab ich mich gefragt warum Mallmann die komische Haushälterin des Toten, welche sich am Tatort aufhielt und dort Utes Vater schwer verwundet hatte, zu den Benders nach Hause schleppt und sich dann noch wundert das diese ausflippt. Gut gefallen hat mir die Beschreibung von Johns Gefangenschaft. Die Ratten waren ein netter Touch. Insgesamt hab ich mich aber köstlich amüsiert.


Besonderheiten:
John lässt sich von einem Antiquitäten Händler, gehobenem Alters ohne schwarzmagische oder dämonische Kräfte überrumpeln.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Hab erst den Roman gelesen bevor ich das Orginal-Cover kannte. Mir fällt nur ein das ich mir das Bett irgendwie imposanter vorgestellt. Sieht auf dem Cover irgendwie wie ein stinknormales Metallbett aus irgendeiner Jugendherberge aus. Ansonsten finde ich das Bild dennoch ansprechend. Der Gesichtsausdruck der Person, vermutlich John Sinclair, ist besonders gelungen.


Coverbewertung:
3 Kreuze