John Sinclair Nr. 342: Vampire in Petrila

John Sinclair Nr. 342: Vampire in Petrila


Der Mann mit dem grauen Haar stand auf dem nebelverhangenen Friedhof und hielt einen angespitzten Eichenpflock in der rechten Hand. Die kalten Augen starrten auf ein Grab, in dessen kühler Erde ein schreckliches Leben sein Ende gefunden hatte. "Du darfst nicht zurückkehren, Lady X", flüsterte der Mann. Es klang wie ein Schwur. "Nie wieder sollst du Furcht und Schrecken verbreiten, das schwöre ich." Dann ging er. Das Grauen in der Erde schwieg. Doch es wartete auf seine Stunde...


Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 21.01.1985, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair wird von Dragan Domescu, dem Neffen des ermordeten Bürgermeisters von Petrila, nach Rumänien gerufen, weil der von einem Informanten gehört hat, dass der Blutgraf Boris Bogdanowich (s. Taschenbuch 38 ‚Vampir-Express') wieder sein Unwesen treibt. Was John nicht weiß, ist, dass dieser Informant ebenfalls ein Vampir und die ganze Aktion eine Falle ist. Bogdanowich will John nach Rumänien locken, um ihn dort von den Killern des Mafia-Bosses Logan Costello ermorden zu lassen, damit er ungestört die Wiedererweckung von Lady X vorbereiten kann. John, Dragan und Marek, der Pfähler, fliehen vor den Killern nach Petrila. Auf dieser Flucht werden drei der fünf Mafiosi bei einem Unfall getötet. Die beiden anderen werden von Bogdanowich zu Vampiren gemacht, weil er sie als Menschen für Versager hält. Gleichzeitig hat der Blutsauger noch einen menschlichen Helfer in Petrila in seinen Bann geschlagen, den er noch braucht, weil der Leichnam von Lady X durch ein geweihtes Kreuz gesichert ist. Dieser Helfer, der buckelige Wintek, soll auch das Kreuz, das Marek an der Kirche angebracht hat, entfernen. Dies gelingt jedoch nicht ganz, weil Wintek vom Pfarrer gestört wird. Derweil ist eine junge Frau namens Bianca Schwarz, die die Mafiosi entführt haben um Bogdanowich mit Blut zu versorgen, wieder zu Bewusstsein gekommen und flieht mit dem Geländewagen der Killer…


Meinung:
Dieser Roman ist fast ein "reinrassiger" Krimi. Deswegen musste ich mich durch viele Passagen regelrecht durchquälen, weil seitenlange Kämpfe zwischen den Killern und John einfach zu langweilig für mich waren. Wenn ich so etwas lesen will, dann kann ich mir ja einen ‚Jerry Cotton' kaufen (was ich allerdings noch nie getan habe… *g*). Am fesselndsten war für mich die Szene, in der der krumme Wintek versucht, das Kreuz von der Kirche zu entfernen. Das war richtig spannend geschrieben. Ansonsten habe ich mir von dieser Trilogie mehr versprochen, deshalb gibt es für den ersten Teil nur zwei Kreuze.


Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 165 ‚Invasion der Riesenkäfer'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 30.05.1989.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 09.05.1995.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im Juli 2003 im Sonderband 43 ‚Transsylvanische Verschwörung'.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt Boris Bogdanowich, wie er in Petrila ankommt und das halb abmontierte Kreuz entdeckt. Abgesehen davon, dass diese Szene erst im zweiten Teil vorkommt, ist Bogdanowich zu dem Zeitpunkt eine Fledermaus mit menschlichem Gesicht. Aber das Bild hat irgendetwas und deshalb gibt es trotzdem noch


Coverbewertung:
3 Kreuze