John Sinclair Nr. 326: Dämonen-Paradies
Herrenmagazine fand sie irre, der unterkühlte Charme des Filmstars Alain
Delon machte sie an. Trockener Champagner mit einem Schuß Kiwisaft
ließ sie fast rotieren, und wenn sie Dämonen sah, fing ihr Blut
an zu kochen! Sie war heiß auf diese Geschöpfe, sie wollte mit
ihnen reden und sich mit ihnen zeigen, denn was hatte sie sonst schon außer
Geld und Langeweile im Überfluß? Maxi Mandix war wirklich eine
außergewöhnliche Person und eine sehr eigenwillige dazu...
von Jason Dark, erschienen am 01.10.1984, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair wird von der Schloss-Erbin Maxi Mandix, die er während
der Ordensübergabe für seine Rettung der Queen (s. Band
242 Werwolf-Terror
in Soho') kennen gelernt hatte, um Hilfe gebeten. Sie behauptet, in ihrem
Wohnsitz, dem Schloss Mandix Castle, von Dämonen bedroht zu werden.
Dabei handelt es sich um fünf ihrer Vorfahren, die sich dem Teufel
verschworen hatten und nun als schreckliche Monster in dem Schloss leben,
dass sie als Dämonen-Paradies' bezeichnen. John trifft in dem
Moment bei dem Schloss ein, als in dem Gemäuer ein von einem
Reiseveranstalter organisiertes Mörderwochenende stattfindet. Schon
bald meldet sich einer der Dämonen bei John, den dieser mit dem Kreuz
vernichten kann. Danach entwickelt sich das Mörder-Spiel zu grausamen
Ernst, denn Ed Selby, der Organisator des Spiels, wird tot aufgefunden. Auf
der Suche nach dem Mörder gerät John in die Familiengruft der Mandix',
wo ihn die vier restlichen Ahnherren von Maxi bedrohen. Mit dem Kreuz kann
er sie vertreiben. Kurz darauf entdeckt er Conrad, einen Vertrauten von Maxi,
der sich als Zombie entpuppt. Auch ihn kann er vernichten. Schließlich
steht John vor Maxi und muss erkennen, dass sie die Mörderin von Ed
Selby ist. Sie erklärt, dass sie kurz vor Johns Ankunft von Conrad ebenfalls
zu einem Zombie gemacht wurde, in dem er sie mit einer Axt tötete. Durch
ihr dunkles Erbe wurde sie zu einer Untoten. Bevor sie weitere Morde begehen
kann, wird sie von John mit dem Kreuz vernichtet.
Meinung:
Eigentlich ein sehr spannender Einzelroman, der alle wichtigen Elemente für
eine gepflegte Gänsehaut enthält. Ein altes Schloss als Kulisse,
das Mörder-Wochenende, Geheimgänge, die in Schränken beginnen
und nicht zu vergessen die unheimliche Familiengruft. Den guten Eindruck
stört, dass hier plötzlich Zombies wie normale Menschen erscheinen
und agieren, und das, ohne eine richtige Erklärung. Ein wenig gewundert
habe ich mich auch, als John Maxi gegenübersteht und erkennen muss,
dass sie die Mörderin ist. Diese Situation vergleicht er mit dem Moment,
in dem ihm klar wurde, dass der lächelnde Henker in Wirklichkeit Jane
Collins ist (s. Taschenbuch
24 Der
lächelnde Henker'). Dabei liegen meiner Meinung nach Welten zwischen
diesen Momenten. Immerhin hat er Maxi nun erst zum zweiten Mal gesehen und
sie war ihm von Anfang an suspekt. Dass sie eine Mörderin ist, kann
ihn also nicht so sehr geschockt haben.
Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 149 Die
Lava-Falle'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 07.02.1989.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 17.01.1995.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im März 2003 im
Sonderband
41 Dunkles Paradies'.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Dieses Cover von V. Ballestar gehört nicht gerade zu seinen Meisterwerken.
Es zeigt Maxi, wie sie von ihren Ahnherren besucht wird. Im Gegensatz zu
dem Bild, auf dem es scheint, als beschwöre sie die Dämonen, hat
Maxi im Roman Angst vor den Gestalten.
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Maxi Mandix wird auf ihrem Schloss von Dämonen bedroht. Bei diesen
handelt es sich um ihre fünf Ahnherren. John hat auf einer Party von
der Bedrohung erfahren und vereinbart mit Maxi, sie solle sich melden, wenn
sie ihn braucht. Tatsächlich meldet Maxi sich bei ihm und als der
Geisterjäger auf Mandix Castle eintrifft, ist gerade eine Gruppe junger
Menschen zu einem "Mörderwochenende" eingetroffen ist. Als der Organisator
des Mörderspiels tot aufgefunden wird, macht sich John auf die Suche
nach dem Täter. In der Familiengruft kann er sich erfolgreich der Ahnherren
Maxis zur Wehr setzen. Auch kann er Conrad, Maxis Diener, der ein Zombie
ist, vernichten. Nun trifft er auf Maxi selbst, die sich als die Mörderin
entpuppt. Kurz vor Johns Ankunft sei sie selbst zum Zombie gemacht worden,
erklärt sie. John kann sie ebenfalls
vernichten.
Meinung:
Der Roman ist eigentlich sehr spannend. Auch für mich kam sehr
überraschend, das Maxi ein Zombie und gleichzeitig die Mörderin
war. Die Frau war mir eigentlich recht sympathisch. Es ist eine gute
Grusel-Story, die alle Elemente des Grusels aufzuweisen hat: Ein düsteres
Schloss mit seinen Geheimgängen, aus dem Dunkel ertönende Stimmen
und nicht zu vergessen die düster-unheimliche Familiengruft der Mandix'.
Ein guter Roman für einen entspannten Gruselabend, den wir hier vorgesetzt
bekamen.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben