John Sinclair Nr. 321: Freitag-Mordtag
Der vielfache Mörder lag in der stockdunklen Zelle. "Es ist soweit",
flüsterte die Stimme. "Du bist bald frei. ich habe das Versprechen gehalten.
"Wann?" fragte der Killer erregt. "Noch in dieser nacht. dein Opfer ist breit.
Es wird seinen Tod schon erwarten..." Wenig später war der Killer
tatsächlich frei. Er war kein x-beliebiger Mörder. Seine Taten
hatte er stets an einem Freitag begangen. Am Freitag, dem 13. Und der Tag
seiner Befreiung war ebenfalls Freitag, der 13...
von Jason Dark, erschienen am 27.08.1984, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Myxin erscheint bei John Sinclair im Büro, um ihm mitzuteilen, dass
er mit Hilfe der Totenmaske aus Atlantis die Spur eines der letzten drei
vermissten magische Dolche gefunden hat. Sieben magische Dolche gehörten
einst Mandra Korab, doch durch eine höllische Intrige wurden sie ihm
entrissen. Bei einer Jagd um die ganze Erde und fremde Dimensionen konnten
John und seine Freunde vier der Dolche zurückerobern. (s. Bände
300 Sieben Dolche für den Teufel' bis 307 Abrechnung mit
Jane Collins'). Allerdings kann Myxin nur vage Andeutungen machen. Während
John, Suko und Bill noch überlegen, wie sie mit den Informationen des
kleinen Magiers etwas anfangen können, meldet sich auf telepathischem
Wege die Stimme von Miriam di Carlo, dem Medium aus Aibon (s. Band
261 Vom Teufel
besessen'), bei John. Sie teilt ihm mit, dass die drei restlichen Dolche
von Asmodis nach Aibon geschleudert wurden und einer dieser Dolche nun wieder
in der normalen Welt aufgetaucht ist. Dieser Dolch wurde dem Massenmörder
Zack Yvon überlassen. Yvon sitzt zwar in einem Zuchthaus, da er acht
Menschen jeweils an einem Freitag, dem 13. getötet hat, doch durch die
Macht der Druiden kann er seine Zelle verlassen. Es ist wieder Freitag, der
13 und Yvon soll den Requisiteur Frank Boysen ermorden. Boysen war in seinem
ersten Leben ein Druide, der von Aibon verstoßen wurde, und nun als
Mensch auf der Erde lebt. Durch seinen Tod' soll Boysen wieder zu einem
Druiden werden. Nach dem Mord kehrt Yvon wieder in seine Zelle zurück.
John will den Mörder verhören, doch der flieht erneut aus der Zelle
und begeht Selbstmord. Der Dolch befindet sich nun in der Hand von Frank
Boysen. Dieser will seine neu gewonnen Kräfte ausprobieren und
überfällt eine Bank. John, Suko und Bill werden auf den Überfall
aufmerksam. Zwar gelingt es Boyen, Bill als Geisel zu nehmen, doch dann erscheint
Myxin und kann den abtrünnigen Druiden mit dem magischen Dolch
töten.
Meinung:
Puh - ich hoffe, ich konnte den Roman einigermaßen verständlich
zusammenfassen... Der Beginn dieser Geschichte war unheimlich viel versprechend.
Die Szene, in der Boysen in seiner Wohung aufwacht und genau weiß,
dass er getötet werden soll - da lief es mir eiskalt den Rücken
herunter. Auch wenn man den Vergleich vor 19 Jahren noch nicht ziehen konnte;
dies ist eine Szene in bester Scream-Manier... :-) Leider gleitet der Roman
dann ziemlich ab, denn gleich in der ersten Szene mit Myxin wird die Geschichte
für mich unverständlich. Denn der Magier sagt, dass er mitd er
Totenmaske in die Vergangenheit sehen konnte und dort eine Spur des fünften
Dolches gefunden hat. Es stimmt zwar, dass Zack Yvon seine Mordserie vor
10 Jahren begangen hat, doch der magische Dolch ist am gleichen Tag in der
Gegenwart wieder aufgetaucht. Ist also nix mit Vergangenheit... Genauso
unverständlich ist mir, warum plötzlich drei der sieben Dolche
an den selben Ort geschleudert wurden. Das macht es ja nun wirklich sehr
schwer, ihre Spur zu verfolgen...Und warum ein abtrünniger Druide zu
einem Menschen wird, und dann wieder zu einem Druiden, wenn dieser Mensch
stirbt, ist mir ebenfalls schleierhaft... Pluspunkte gibt es für die
Szenen im Zuchthaus und dafür, dass die Geschichte um die sieben Dolche
vorangetrieben wird, doch leider sind es dann immer noch "nur" drei Kreuze.
Besonderheiten:
Der fünfte Dolch Mandra Korabs ist wieder aufgetaucht; die restlichen
zwei befinden sich in Aibon.
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 144 Schreie im
Schreckenshaus'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 03.01.1989.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 13.12.1994.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im März 2003 im
Jubiläumsband
41 Dunkles Paradies'.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt die Szene, in der Zack Yvon sein Mordopfer Frank Boysen
zurück in Sarg legt, in dem Boysen geschlafen hat. Allerdings finde
ich, dass diese grüne Schlangenhaut' nicht unbedingt auf einen
Druiden hinweist.
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Zack Yvon sitzt im Knast. Immer am Freitag, den 13., hat er einen
Menschen getötet. Nun hat er einen der sieben Dolche von Mandra Korab
in die Hände bekommen. Er bricht aus und tötet Frank Boisen. Vor
einigen Wochen hat der Inder Mandra Korab seine sieben magischen Dolche an
Luzifer verloren. Vier haben die Freunde inzwischen wiedergefunden. Nachdem
John und Suko nun von Myxin einige wage Hinweise bekommen hat, dass er die
Spur eines der drei verbleibenden Dolche aufgenommen hat, sind die Hinweise
des nun in Aibon lebenden Mediums Miriam Di Carlo, die sich in Johns Gedanken
meldet, schon ergiebiger. Sie sagt dem Geisterjäger, dass die restlichen
drei Dolche nach Aibon geschleudert wurde und einer nun wieder auf der Erde
ist und sich in den Händen von Frank Boisen befindet. Dieser war ein
Druide und ist nach seiner Ermordung wieder erwacht. Nun will er seine
Kräfte austesten und überfällt eine Bank. John, Suko und Bill
werden auf den Raubzug aufmerksam, nachdem sie miterleben mussten, dass
Freitagsmörder Yvon Selbstmord begangen hat. Boisen kann Bill als Geisel
nehmen, doch dann taucht Myxin auf und vernichtet den Druiden mit dem magischen
Dolch.
Meinung:
Mir ging es teilweise so wie meinem Vorrezensenten. Warum behauptet
Myxin, die Spur des Dolches in einer zehn Jahre alten Vergangenheit aufgenommen
zu haben und der Dolch taucht heute auf? Und warum wurden alle drei restlichen
Dolche ausgerechnet nach Aibon geschleudert, wo die vier Dolche, die inzwischen
gefunden wurden, in alle möglichen und unmöglichen Winkel der Welt
geschleudert wurden? Aber wenn man von diesen beiden Punkten absieht, ist
es ein guter Roman. Die Szenen am Anfang lassen einem echt Gänsehaut
über den Rücken jagen, wo Frank Boisen genau weiß, dass er
heute sterben wird. Wenn man sich sowas vorstellt, Brrrr!!! Schon unheimlich!
Die Szenen im Gefängnis mit Zacks Selbstmord sind sehr spannend und
als john fast mit abgestürzt wäre, musste ich unwillkürlich
die Luft anhalten. Positiv kommt hinzu, dass Aibon wieder erwähnt
wurde.
Besonderheiten:
Der Fünfte Dolch von Mandra taucht auf.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben