John Sinclair Nr. 317: Okastras Grusel-Keller
Claudia Darwood bekam das Päckchen mit der Post. Es sah so harmlos aus,
doch als sie es öffnete, was das Grauen perfekt. Jemand hatte ihr einen
Totenschädel geschickt! Den skelettierten Kopf ihres Bruders Henry!
Und damit nahm ein Fall seinen Anfang, der meine Freunde und mich durch alle
Höllen führen sollte, bis hinein in Okastras-Keller...
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 30.07.1984, Titelbild: Sebastia Boada
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Henry Darwood, ein britischer Geheimagent, will in einem spanischen Dorf
eine Baskengruppe auffliegen lassen, die NATO-Geheimnisse an den Osten verkaufen
will. Dieses Treffen findet auf einem Friedhof statt, wo Darwood plötzlich
einen bläulichen Nebel erkennt, in dem eine Gestalt erscheint. Dabei
handelt es sich um den Sarazenen-Krieger Okastra, der Darwood mit seinem
Schwert köpft. John wird vom Geheimdienst nach Spanien geschickt, um
den Tod des Agenten aufzuklären. Er trifft sich mit Claudia Darwood,
der Schwester des Ermordeten, die sich auf die Suche nach dem Körper
ihres Bruders machen will, nachdem man ihr in einem Paket seinen skelettierten
Schädel zugeschickt hatte. In dem kleinen Ort Campa erfahren die beiden
von der Legende des Sarazenen-Kriegers Okastra, der in Spanien grausam
gewütet hatte und danach zum Dämon wurde. Er soll in Höhlen
unter dem Ort hausen, die Okastras Grusel-Keller' genannt werden.
Während John bei der Besichtigung des Friedhofs von zwei Aktivisten
der Baskenorganisation angegriffen wird und mit ihnen in den Grusel-Keller
gerät, erscheint Okastra im Dorf und bringt Claudia Darwood in seine
Gewalt. Unterdessen stoßen John und seine Begleiter in den Höhlen
unter dem Dorf auf eine riesige weiße Monster-Spinne...
Meinung:
Ein toller Auftakt zu dem neuen Vierteiler, der einen unheimlichen Gegner
im Hintergrund hat, von dem man noch nicht allzuviel weiß. John und
Sir Powell werden praktisch vom Geheimdienst genötigt, den Fall anzunehmen,
und im Grunde ist kaum verständlich, daß John des Tod des Agenten
aufklären soll, denn es scheint zuerst kein schwarzmagischer Hintergrund
erkennbar zu sein. Auf Seite 49 mußte ich ein wenig schmunzeln, als
Jason Dark schreibt: "... Noch jetzt verfluchte ich diesen Colonel Snyder
und seine dumme Geheimnistuerei, die mir vielleicht das Leben kosten konnte,
..." Und das ca. 15 Jahre vor Verona Feldbusch... ;-))
Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien die zweite Auflage Band 140 Jagd auf die
Dämonen-Wölfe'.
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 06.12.1988.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 15.11.1994.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erscheint im Januar 2003 im Sonderband
40 Teufelsdiener - Satansfreund'.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Der NATO-Agent Henry Darwood versucht auf einem alten Friedhof nahe des
spanischen Ortes Campa einigen baskischen Terroristen das Handwerk zu legen.
Doch statt den Basken taucht eine in Nebel gehüllte Gestalt auf, die
den Agenten mit einem Schwert köpft. Einige Zeit später bekommt
Claudia Darwood, Henrys Schwester, dessen skelettierten Kopf zugeschickt.
Über den NATO-Geheimdienst und Colonel Snyder gelangt auch Sir James
in den Besitz des Schädels. Der Superintendent beauftragt John Sinclair,
nach Campa zu reisen, da er einen übernatürlichen Hintergrund vermutet.
Kaum ist der Geisterjäger in dem kleinen Ort angekommen, trifft er in
der Bodega, in der er sich eingemietet hat, auf Claudia Darwood, die von
zwei baskischen Terroristen bedroht wird. John Sinclair gelingt es, diese
zu überwältigen und zu vertreiben. Von Claudia erfährt er,
dass sie zuvor den Torso ihres Bruders auf dem Friedhof gefunden hat. Kurze
Zeit später treffen sich die beiden mit Romero Sanchez, Henry Darwoods
Kontaktmann und Bürgermeister von Campa. Von einigen Einheimischen erfahren
sie außerdem die Geschichte des blutrünstigen Sarazenen-Kriegers
Okastra, der angeblich nie gestorben sein soll. Daraufhin besuchen auch John
und Romero Sanchez den zum Teil zwischen Felsen liegenden Friedhof, um Henry
Darwoods Leichnam abzuholen. Doch sie haben nicht mit den beiden Basken,
Paco und Sarrazan, gerechnet. Sie schlagen Sanchez nieder und versuchen,
sich an John Sinclair zu rächen. Dies gelingt nicht, da unter den dreien
ein Grab zusammenbricht und sie in die Kasematten innerhalb des Berges fallen.
Ihnen bleibt so nichts anderes übrig, als ein Zweckbündnis einzugehen.
Als sie sich in den Höhlen umsehen wollen, treffen sie auf eine riesige
weiße Spinne. Inzwischen wird der Ort Campa von Okastra und einem lebenden
Skelett überfallen. Ein mutiger Dorfbewohner stellt sich ihnen in den
Weg und kann das Skelett scheinbar erledigen. Doch Okastra tötet ihn
mit seinem Schwert. Auch der Wirt der Bodega verliert sein Leben. Claudia
Darwood jedoch wird von Okastra in seinen Grusel-Keller verschleppt...
Meinung:
Kürzlich gelang es mir mal wieder, 10 alte Sinclair-Romane (die Bände
310-319) bei E-Bay zu ersteigern. Dieser hier war auf jeden Fall sein Geld
wert. Der Roman besticht vor allem durch die unheimliche Atmosphäre
auf dem Friedhof, vor allem in der Anfangsszene, und der geheimnisumwitterten
Gestalt des Okastra. Auch Action gibt es genug, besonders bei Claudias und
Aldos verzweifeltem Kampf gegen den Sarazenen-Krieger. Die Story um die beiden
Basken und Henry Darwood passt auch ganz gut, da ich nichts gegen einen leichten
Krimi-Touch habe. Im Gegensatz zu den aktuellen Romanen gibt es hier weder
Logik- noch Handlungsfehler, Tippfehler nur einige wenige (Hier kommt wieder
der Spruch 'Früher war alles besser' zum tragen). Schön war es,
dass auch die Beziehung zwischen John und Glenda, die heute teilweise etwas
lasch wirkt, eingebaut wird. Mal sehen wie sich die Geschichte weiter entwickelt,
ich bin auf jeden Fall gespannt auf Teil 2. Für diesen Roman gibt es
zunächst 4 Kreuze.
Besonderheiten:
John und Glenda schlafen mal wieder miteinander.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Irgendwie ist das Bild ja ganz nett, aber es zeigt keine direkte Szene aus
dem Roman. Wenn die beiden Personen Claudia Darwood und Okastra sein sollen,
so stelle ich sie mir doch anders vor. Darum gibt es...
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Der Geheimdienst beauftragt John in Spanien einen Mord aufzuklären.
Claudia Darwood hat nämlich den Kopf ihres Bruders zugeschickt bekommen.
Dieser wollte einige Basken beschatten, doch er wurde von einem Sarazenenkrieger
namens Okastra grausam geköpft. In Spanien fährt John schließlich
mit einem Kontaktmann zu einem Friedhof, unter dem Okastra in einem
Höhlensystemleben soll. Während Okastra im Dorf auftaucht und Claudia
in seine Gewalt bringt, wird Johns Kontaktmann von zwei Baskenniedergeschlagen.
Die beiden bringen John in ihre Gewalt. Als sie ihn mit ihrem Mal zeichnen
wollen, sinken sie durch ein Grab in Okastras Gruselkeller, wo sie
schließlich erkennen, dass sie zusammenhalten müssen, wenn sie
wieder ans Tageslicht gelangen wollen. Plötzlich treffen sie auf eine
gigantische Spinne.
Meinung:
Der Roman fängt vielversprechend an. Er hinterlässt viele
Hoffnungen auf die Fortsetzung. Okastra bleibt noch weitestgehend im Dunkeln.
Ich hoffe, das ändert sich spätestens in
Teil 2. Die Szenen auf dem Friedhof
- vor allem am Anfang - sind sehr düster und bedrohlich beschrieben.
Auch als John von den Basken überwältigt wird, kommt Spannung auf.
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht.
Hier vergebe ich drei Kreuze, in der Hoffnung, dass die drei verbleibenden
Teile noch eine Schippe drauflegen.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde auch schon auf dem Cover dieses 1989 erschienenen finnischen
John Sinclair Romans verwendet. (Dabei handelte es sich aber nicht um die
selbe Geschichte, sondern stattdessen um den John Sinclair Roman "Der
Schädel des Hexers", welcher in Deutschland als
Nr. 257 erschienen war).