John Sinclair Nr. 304: Maskenball der Monster

John Sinclair Nr. 304: Maskenball der Monster


Über 200 Jahre war er eingemauert gewesen. Aber er hatte überlebt und sich Freunde geschaffen. Die Ratten! Mit ihrer Hilfe gelangte der Vampir-Baron in die Freiheit, lud ein zum Maskenball der Monster und wollte seine Dankbarkeit den Ratten gegenüber beweisen. Dazu brauchte er allerdings einen der sieben Dolche!


von Jason Dark, erschienen am 30.04.1984, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Mit Hilfe des Psychologen Dr. Heiermann ("Großes H und kleiner Eiermann!") können John und Suko Erna Lengerich kontrollieren und lassen sich von ihr zu einem kleinen Schloß in der Lüneburger Heide führen, wo der ‚Maskenball der Monster' stattfinden soll. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um ein Fest des Barons von Tirano, der mehrere Paare zu einem Kostümfest eingeladen hat. Was keiner der Gäste weiß: Baron von Tirano ist ein Vampir, der vor über 200 Jahren von Widersachern auf seinem Schloss eingemauert wurde und schließlich von Ratten wieder befreit werden konnte. Die Nager hatten sich durch das Mauerwerk gearbeitet und als Dank will Tirano nun die Rattengöttin Karni Mata erwecken, die in Indien in tiefen Schlaf liegt. Dazu braucht er allerdings den vierten Dolch, den Erna Lengerich besaß. Als John und Suko auf dem Schloss ankommen, haben die Ratten schon die Partygäste angegriffen, und Baron von Tirano hat auch schon eine Frau zu einer Vampirin gemacht. John und Suko werden von den Leibwächtern des Barons überwältigt. Der Vampir nimmt Suko den Dolch ab und verschwindet. Er gab den Leibwächtern den Befehl, John und Suko auszuschalten, doch durch das Eingreifen der zurückgelassenen Vampirin können sich die beiden retten. Die Vampirin wird natürlich trotzdem vernichtet. ;-)
Doch leider ist der vierte Dolch nun wieder verloren.


Meinung:
Die wichtigste Frage ist für mich: Warum mußte der Baron einen Maskenball veranstalten, nur um den Dolch von Erna Lengerich in Empfang zu nehmen? Wer mir das erklären kann bekommt 100 Punkte. ;-))
Ansonsten ist die Geschichte zwar gut zu lesen, aber bis auf das Finale, in dem John und Suko mal wieder in echter Bedrängnis sind, nichts Besonderes. Auf jeden Fall ist dieser Roman der bisher Schwächste des Zyklus'.


Besonderheiten:
Auf der letzten Seite des Romans kommt JD selbst mit der Zahl der Dolche durcheinander, als John resigniert meint: ‚Mandra würde sich ärgern, wenn er hörte, daß wir nur vier Dolche besaßen.' Denn jetzt sind es ja nur noch drei.
Was Hypnose angeht, bin ich zwar kein Fachmann, aber ich bin der Meinung, daß der Psychologe Erna Lengerich mit Fernhypnose kontrolliert; es ist aber immer von Posthypnose die Rede.
Mit diesem Roman erschien Band 127 der zweiten Auflage ‚Die teuflischen Puppen'
Die zweite Auflage dieses Romans erschien am 06.09.88.
Die dritte Auflage dieses Romans erschien am 16.08.94
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im September 2002 im Sonderband (Jubi-Band) 38 "Die Farbe des Todes".


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair Romans wurde auch schon auf dem Cover des spanischen Comic-Magazins DOSSIER NEGRO Nr. 170 verwendet.

Dossier Negro Nr. 170