John Sinclair Nr. 255: Die Gefangene der Teufelsinsel

John Sinclair Nr. 255: Die Gefangene der Teufelsinsel


Suko lag in einem Sarg! Er hatte nicht einmal mitbekommen, wie man ihn die Treppe nach unten in den Keller des Leichenhauses geschleift und ihn kurzerhand in den schwarzen Sarg gewälzt hatte. Mit einem dumpfen Laut war der Deckel zugefallen. Auch dieses Geräusch hatte der Inspektor nicht aus seiner Bewußtlosigkeit gerissen, denn der Schlag mit der Flasche war verflucht hart gewesen und hatte Suko an einer empfindlichen Stelle getroffen. Keine Bewußtlosigkeit dauert ewig. Auch die nicht, die Suko umklammert hielt. Irgendwann kam der Inspektor wieder zu sich. Es war ein fürchterliches Erwachen, das im Stockfinsteren begann, dazu in einer Enge, deren Atemluft fast verbraucht gewesen war. Vielleicht hatte Suko auch nur überleben können, weil er bewußtlos gewesen war und deshalb wenig Sauerstoff verbraucht hatte. Als er erwachte, gab es nichts um ihn herum - nur dieses verfluchte Dunkelheit, und nicht einmal die Erinnerung war da. Suko öffnete die Augen und schaute in die Schwärze...


von Jason Dark, erschienen am 22.05.1983, Titelbild: Rafael Lara

Rezension von Olaf:


Kurzbeschreibung:
Fortsetzung:
John, Myxin und Suko können nicht verhindern, dass der letzte Vampir-Drilling von Lady X vernichtet wird, bevor er sein Geheimnis über den Todesnebel preis gibt. Zusammen begeben sie sich zurück zum Zigeunerlager, da dies nun die letzte Möglichkeit ist, das Geheimnis wenigstens etwas zu lüften. Sie erfahren, wie die Zigeuner auf die Spur von Ambiastro gekommen sind und wie sie ihn gefunden haben. Außerdem erfahren die von der jungen Frau die auf der Insel zurückgelassen wurde und von alten Steintafeln aus Atlantis. Als Myxin den Namen der Insel erfährt und feststellt, dass er schon von der Insel gehört hat, schickt er gedanklich eine Nachricht an Kara und diese teleportiert sich dorthin. Die junge Zigeunerin auf der Insel wird inzwischen von einem Drachen dem Behüter der Insel bedroht, als Kara erscheint und den Kampf gegen das Ungeheuer aufnimmt und vernichtet. Von der Zigeunerin erfährt Kara, wo damals die Vampir-Drillinge aus Atlantis gefunden wurden. Dort sollen sich auch die steinernen Schrifttafeln befinden, die von dem Todesnebel berichten. Das Versteck befindet sich innerhalb eines uralten Baumes. Kara birgt die Steintafeln, wird aber von dem Baum angegriffen, der zu magischem Leben erwacht. Außerdem kommt ein neues Problem hinzu: Die Insel beginnt im Meer zu versinken! John, Myxin und Suko müssen sich inzwischen im Zigeunerlager mit anderen lebensgefährlichen Situationen herumschlagen: Lady X setzt ihre stärkste Waffe ein: Den Todesnebel aus dem Würfel des Unheils! So will sie das gesamte Zigeunerlager auslöschen und alle Spuren um das Geheimnis des Nebels zu zerstören ...


Meinung:
Die Fortsetzung hat mir sogar noch etwas besser gefallen! Sie ist noch spannender und auch mystischer als der Erste Teil. Die Szenen auf der Insel haben mir am besten gefallen und hatten auch durch den Drachen einen gewissen Fantasy-Touch. Die Szene im Zigeunerlager, als Lady X den Todesnebel einsetzt, war super spannend und packend beschrieben. Außerdem hat mir gefallen, dass die Geschichte kein klassisches Happy-End hat und es dem Sinclair-Team nicht gelingt, dass Geheimnis des Todesnebels zu enträtseln. Was für mich nicht so richtig rüberkam: Wie lange hat sich die junge Zigeunerin schon auf der Insel befunden? Ich hatte den Eindruck, schon etwas länger. War sie die ganze Zeit angekettet und wenn ja, wie hat sie überlebt? Auch dass der Zigeuner-Klan die Vampire auf einer verwunschenen Insel finden, nach England schaffen und getrennt voneinander verstecken kann, hat mich nicht so überzeugt. Aber das kann den sonst positiven Eindruck des Romans auf mich kaum schmälern.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover finde ich gut, stimmungsvoll und detailreich gezeichnet. Auch kommt die dargestellte Szene genauso in der Story vor. Außerdem ist es mal eine willkommene Abwechslung zu den zwar meist sehr guten Titelbildern aber oft auch recht sterilen Bildern von Ballestar.


Coverbewertung:
4 Kreuze