John Sinclair Nr. 103: Asmodinas Todesengel
Auf den Vampir wartete der Tod! Goran sollte gepfählt werden. Ein
Eichenpfahl ins Herz, und es würde aus sein. Aber Goran wollte nicht
sterben. Nicht in diesem Land, nicht bei diesen Feinden. Denn es waren keine
Menschen, die ihn töten wollten, sondern Dämonen, aber ebenso
große Feinde wie die Menschen.
von Jason Dark, erschienen am 23.06.1980, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Der gefangene Riesenvampir Goran soll John Sinclair eine Nachricht
überbringen. Einen Kristall, der ihn zu Myxin und Asmodina bringen soll.
Nachdem Goran seine Botschaft im Krankenhaus in dem John seine Schulterwunde
auskuriert, die ihm einer der Horror-Reiter am Friedhof am Ende der Welt
beibrachte, überbracht hat, wird er von den Todesengeln gepfählt.
John wird von dem Kristall in Asmodinas Reich gebracht. Außerdem wird
die Kraft des Kreuzes von dem Kristall aufgehoben. In einer Arena müssen
John und Myxin gegen Pantherfrauen und Todesengel kämpfen. Im Diesseits
erhält Damona King über ihren magischen Stein eine Botschaft von
Johns Verschwinden. John liegt derweil im Koma im Krankenhaus. Auch Sir James,
Jane und Suko werden benachrichtigt. Als Suko Johns Kreuz wegnimmt verschwindet
Johns Körper. Damona King trifft ebenfalls im Krankenhaus ein und
führt eine Beschwörung durch, wodurch sie zwar John retten kann,
aber Myxin verschollen bleibt.
Meinung:
Das ist also quasi der Abschluss des Hunderter-Zyklus. Asmodina übernimmt
nun endgültig das Zepter der Macht in der Hölle und will ihre Feinde
mit einem Schlag vernichten. Der Roman ist auch recht flott geschrieben,
Langeweile kommt also garantiert nicht auf. Aber von der Logik her gibt es
doch einiges zu bemängeln: Der Auftritt von Damona King zum Beispiel.
Ich persönlich bin nicht so ein großer Fan solcher Cross-Over.
Zumindest nicht dann, wenn die anderen Dämonenjäger nur ein paar
Mal auftreten und dann gar nicht mehr. Da fragt man sich dann unweigerlich
wo diese wertvollen Verbündeten denn abgeblieben sind. Ich meine Damona
King ist sehr mächtig, lebt auf der gleichen Insel und bekämpft
die Dämonen genauso wie John. Warum helfen sich die Geisterjäger
dann nicht öfter? Wo bleibt da die Teamarbeit? Des Weiteren wundere
ich mich schon wie locker John mal eben mit einer verletzten Schulter, die
vor drei Tagen noch eiterte die Todesengel verprügelt. Auch die Kämpfe
in der Arena sind sehr überzogen und einfach nur unglaubwürdig.
Im Krankenhaus kann er sich kaum auf den Beinen halten und plötzlich
kloppt er sich mal eben mit drei Todesengeln und einer Pantherfrau gleichzeitig.
Bemerkenswert ist allerdings, dass John nur durch das Opfer Dr. Fryleys gerettet
werden konnte. Denn wenn der Arzt nicht den Kreis unterbrochen hätte,
wären die zwei Pantherfrauen nicht verschwunden und Myxin wäre
getötet worden, wodurch auch John gestorben wäre.
Besonderheiten:
Goran wird gepfählt.
Gastauftritt von Damona King.
2 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Da haben wir aber schon bessere und auch gruseligere Cover von Ballestar
gesehen. Außerdem wirkt das Bild irgendwie überladen und die Hand
die wie schon so oft, das Gesicht des Geisterjägers verdeckt, nervt
irgendwie.
Coverbewertung:
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Nach der Vernichtung des Schwarzen Tods, liegt John Sinclair aufgrund seiner
Verletzungen im Krankenhaus und "leidet" unter der Fuchtel von Schwester
Genoveva. Währenddessen befinden sich Myxin und der Vampir Goran in
Asmodinas Gefangenschaft. Asmodinas Todesengel lassen Goran unter der Bedingung
frei, er solle John Sinclair einen Kristall übergeben. Goran fliegt
zum Krankenhaus und übergibt diesen Kristall. Doch die Todesengel haben
ihn verfolgt und töten den Vampir. Als John den Kristall in die Hand
nimmt, bricht er leblos zusammen. Die Ärzte stellen Johns Tod fest,
obwohl er dennoch nicht Tod ist. Er befindet sich in einem medizinisch
unbekannten Stadium, bei dem die Ärzte ratlos sind. Sie informieren
Sir Powell, Suko und Jane Collins. Suko entdeckt in Johns Hand den Kristall,
den er mit dem Kreuz vernichten will. Doch plötzlich löst sich
Johns Körper buchstäblich auf. John findet sich in einer ihm fremden
Welt wieder. Er gelangt auf eine Burg und trifft dort auf die Todesengel
und Myxin. Der kleine Magier leidet sehr unter Asmodinas Knechtschaft. John
und Myxin werden in eine Arena gebracht, in der sie gegen vier Pantherfrauen
kämpfen müssen. Im Krankenhaus taucht derweilen eine junge Frau
namens Damona King auf. Sie ist, ebenso wie John, eine Verfächterin
des Bösen. Sie will Johns ratlose Freunde helfen und beginnt eine
Beschwörung, in dessen Verlauf ein Arzt durchdreht und so zwei der
Pantherfrauen im Krankenzimmer auftauchen. Der Arzt wird getötet, bevor
Suko die Bestien mit der Dämonenpeitsche vernichten kann. Damona King
wird in Asmodinas Reich teleportiert, wo sie John aus den Klauen Asmodinas
retten kann. Myxin aber bleibt weiterhin verschollen.
Meinung:
Dieser Roman wartet mit einer großen Anzahl von Ungereimtheiten auf.
Woher wissen z.B. John, Jane und Suko den Namen Gorans? Myxin hat dessen
Namen weder in Johns Gegenwart noch in der der anderen jemals erwähnt,
bevor er entführt wurde. Ging ja auch gar nicht, denn das Sinclair-Team
war ja am Ende des letzten Teils versteinert und mit John hat er vor seiner
Entführung gar nicht mehr gesprochen. Eine andere Sache sorgt auch für
Verwirrung. Wie Ripper schon sagte, ist Damona Kings Auftritt alles andere
als glaubwürdig. John war schon so oft in Gefahr, sogar noch in
größerer, aber das sah Damona nie in ihrem Stein. Das Zusammentreffen
der verschiedenen Geisterjäger ist restlos unglaubwürdig, denn
sie könnten sich ja alle mal zusammentun und gegen das Böse
kämpfen. Trotzdem ist Damonas Auftritt nicht schlecht. Sie kommt sehr
sympathisch rüber und sorgt mal für etwas Abwechslung. Die Idee
des Romans an sich ist ziemlich gut, bleibt aber weit hinter der letzten
Trilogie zurück.
Besonderheiten:
Auftritt von Damona King.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Die Todesengel gefallen mir sehr gut. Die Szene kommt aber nicht so im Roman
vor.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Asmodina ist es gelungen Myxin und Goran zu entführen. Da sie weiß,
dass John versuchen würde Myxin zu befreien wenn er seinen Ort der
Gefangenschaft erfährt lässt sie Goran unter der Bedingung frei,
John eine Nachricht zu überbringen. Der Vampir erscheint im Krankenhaus
wo der Geisterjäger aufgrund seiner Verletzungen aus dem Kampf mit den
Schwarzen Tod liegt. Er überreicht ihm einen magischen Stein und wird
kurz darauf von Asmodinas Todesengeln hinterrücks getötet. Als
John den Stein berührt wird erst sein Geist und später auch sein
Körper in die Dimension Asmodinas geholt, wo er nun versucht Myxin zu
helfen. Was er allerdings noch nicht weiß: durch eine Verschmelzung
des Steins mit seinem Körper ist die einzige Waffe die er dabei hat,
sein Kreuz, machtlos geworden...
Meinung:
Auch wenn der Roman nicht so gut war wie die Vorgänger ist er trotzdem
gut zu lesen. Myxin kann einem richtig leid tun wie er im Kerker Asmodinas
unter der Weihwasserflasche sitzt und einzelne Tropfen sein Gesicht entstellen.
Das Ende war auch nicht schlecht, da man nicht weiß was mit Myxin
während der Dimensionsreise passiert ist. Die Idee anstatt der Tigerfrauen,
die ja bereits vernichtet wurden, Pantherfrauen an die Seite Asmodinas zu
stellen gefiel mir ebenfalls. Ich bin gespannt wie es weitergeht zwischen
John und seiner neuen Erzfeindin...
Besonderheiten:
- erster Gastauftritt von Damona King
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Es gibt bessere aber auch schlechtere, dies hier liegt meiner Meinung nach
im Durchschnitt. Obwohl die Szene nicht so im Roman vorkommt könnte
Johns Eintreffen an der Burg dargestellt sein, da man im Hintergrund das
im Heft beschriebene Tor erkennen kann.
Coverbewertung:

Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Der Vampir Goran und sein Meister Myxin wurden währen der Schlacht
gegen den Schwarzen Tod in Asmodinas Reich entführt. Goran wird aber
freigelassen. Er soll einen geheimnisvollen Kristall zu John bringen, der
sich in einem Londoner Krankenhaus von der Schlacht erholen und seine
Schulterwunde auskurieren soll. Der Schwarze Vampir übergibt den Kristall
und wird kurz danach von Todesengeln Asmodinas getötet. Als John den
Kristall in die Hand nimmt, bricht er leblos zusammen. Er ist tot, aber doch
nicht tot. Sir James, Jane und Suko werden vom Chefarzt des Krankenhauses
alarmiert.
John befindet sich inzwischen in Asmodinas Dimension. Der Kristall scheint
mit seiner Hand verwachsen und hebt wohl somit die Macht seines Kreuzes auf.
Es gelingt dem Geisterjäger, Myxin zu befreien und beide müssen
um ihr Leben kämpfen.
Währenddessen sieht Damona King, eine weiße Hexe, Johns Not in
dem ihr von ihrer Mutter Vanessa vererbtem Stein und trifft ebenfalls im
Krankenhaus ein. Durch eine Beschwörung, die außer Kontrolle
gerät, gelingt es ihr, John und Myxin zu retten. Doch als sie John mit
sich nimmt, bleibt Myxin verschollen.
Meinung:
Das, was meine Vorredner bemängeln, muss ich bestätigen.
Der Auftritt von Damona King ist nicht schlecht, dennoch fragt man sich,
warum die weiße Hexe Johns Lage ausgerechnet diesmal in ihrem Stein
sieht. Schließlich befand sich John schon öfter in noch auswegloseren
Situationen. Aber trotzdem ist der Roman gut geschrieben und spannend, weshalb
ich noch vier gute Kreuze vergebe.
Besonderheiten:
Auftritt von Damona King.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Nach dem finalen Kampf gegen den Schwarzen Tod muss sich das Sinclair-Team
erst einmal erholen. John wird dazu verdammt, einige Tage im Krankenhaus
zu verbringen, um die Wunde, welche ihm einer der Horror-Reiter zugefügt
hat, auszukurieren. Doch die Gegenseite heckt bereits etwas Neues aus. Der
Riesenvampir Goran und sein Meister Myxin wurden durch Asmodinas Todesengel
in eine andere Dimension verschleppt. Während man den kleinen Magier
mit Weihwasser foltert, erhält Goran den Auftrag, dem angeschlagenen
Geisterjäger einen Hinweis auf Myxins Verbleib zu übermitteln.
Der monströse Vampir taucht tatsächlich in Johns Krankenzimmer
auf und überreicht Sinclair nebst der Botschaft auch einen rötlichen
Kristall, welcher dem Oberinspektor einen Dimensionssprung in Asmodinas Versteck
ermöglichen soll.
Das Schicksal Goran ist mit dieser Aktion besiegelt, denn noch im Krankenzimmer
wird er von zwei Todesengeln vernichtet. John wagt mit Hilfe des Kristalls
und seinem Kreuz die riskante Reise zu Myxins Gefängnis.
Mittlerweile hat man Sir James Powell, Jane und Suko alarmiert, denn eine
Schwester wurde Zeugin der seltsamen Ereignisse im Krankenhaus. Sie finden
ihren Freund in einem todesähnlichen Zustand vor. Alle Versuche zur
Wiederbelebung schlagen fehl, vielmehr verschwindet Johns Körper
plötzlich gänzlich. Zur selben Zeit erhält Damona King, die
weiße Hexe, beim Shoppen einen Hilferuf durch ihren magischen Talisman
und wird somit über Johns Schicksal informiert. Sofort begibt sie sich
ebenfalls ins Westminster Hospital, um zusammen mit den verzweifelten Anwesenden
durch eine Beschwörung den Geisterjäger zurück ins Diesseits
zu holen. Dafür wird es auch langsam Zeit, denn mittlerweile befinden
sich John und Myxin in einer Art Arena, um dort vor den Augen Asmodinas einen
aussichtlosen Kampf gegen vier Pantherfrauen auszufechten. Aussichtslos schon
alleine deshalb, weil Johns Kreuz in dieser Dimension nicht zu wirken
scheint
Meinung:
Nach der aufreibenden Trilogie um die Vernichtung des Schwarzen Tods wirkt
diese Geschichte nun doch etwas schwach auf der Brust. John darf zwar wieder
mal zwischen den Dimensionen herumspringen; wobei solche Aktionen bei mir
stellenweise etwas zu fantastisch ankommen; und gerät auch in arge
Bedrängnis, aber richtig zünden wollte es nicht so wirklich. Auch
bei mir tauchte das kleine Fragezeichen auf, weshalb Damona King gerade jetzt
mit Johns Schicksal konfrontiert wird, und nicht einige Male davor, als es
ihm viel massiver ans Leder ging. Nun, ganz klar, JD wollte diesen Charakter
irgendwie ins Spiel bringen, und eigentlich macht sich die Dame bei ihrem
ersten Gastauftritt auch nicht schlecht - vielleicht wird sie hier und da
etwas zu extrem als unwiderstehliche Sexbombe verkauft, aber solche
Ausbrüche gehören nun mal zu einem klassischen Sinclair, wie das
Salz in die Suppe.
Ja, und dann der nächste kleine Schnitzer - Johns Schulterverletzung.
Schaffte er es am Anfang in seinem Krankenzimmer kaum vom Bett zum Fenster
und wieder zurück, liefert er sich einige Seiten später eine handfeste
Prügelei mit den gefährlichen Pantherfrauen. Muss wohl am Adrenalin
gelegen haben
Abgesehen eben von einigen logischen Stolperfallen bekommen wir eine
unterhaltsame Verschnaufpause serviert, die am Ende sogar neuen Stoff für
weitere Abenteuer um das Schicksal unseres kleinen Magiers Myxin bereit
hält
Besonderheiten:
Goran, der Riesenvampir, wird vernichtet.
Damona King hat ihren ersten Gastauftritt.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Dieses Tor mit den Teufelsfratzen wird ansatzweise in der Geschichte
erwähnt, aber die Szene selbst kommt so nicht darin vor. John trägt
z.B. während der kompletten Handlung seinen Pyjama
Coverbewertung: