John Sinclair Nr. 86: Kreuzfahrt der Skelette
Seit vielen Jahrhunderten machten die Geisterpiraten die Weltmeere unsicher.
Doch nun hatte Kapitän Mort Diabello genug von der Seefahrt. Er wollte
seine Schreckenstaten an Land fortsetzen. Und er kreuzte bereits vor der
Küste Englands. Nichts schien ihn aufhalten zu können, denn er
bereitete seinen Sturm auf das Festland gewissenhaft vor...
von Friedrich Tenkrat, erschienen am 24.02.1980, Titelbild: Vicente
Ballestar
Rezension von
Begemotas:
Kurzbeschreibung:
Kapitän Mort Diabello macht mit seinen Skelett-Piraten die Küste
Südenglands wie vor Jahrhunderten unsicher. Eines seiner ersten Opfer
ist der Nachwuchsmusiker Keith an Bord von dessen Privatjacht, seine Freundin
überlebt ganz knapp. John Sinclair und Suko reisen an und müssen
alsbald miterleben, wie der örtliche Polizeichef zu den Piraten dank
dämonischer Beeinflussung überläuft. Das Küstendorf Harwich
greift zur Selbsthilfe: Einige mutige Männer bemannen ein Motorboot,
und unter der Führung des Duos John Sinclair und Suko schlagen sie
zurück. Doch die Attacke der Skelett-Piraten auf das kleine Städtchen
ist nicht aufzuhalten...
Meinung:
Action pur. Erinnert an zwei Filme: "The Fog", 1980 sowie erst kürzlich
"Fluch der Karibik", ist also offenbar ein dankbares Thema. Absolute Top-Szene:
Die John Sinclair-Gegen-Attacke mit dem Motorboot, wobei einige Männer
aus dem Städtchen jeweils eine seiner magischen Waffen verwenden
dürfen...
Solch eine Szene, hab' ich so noch nie in einem Sinclair-Roman gelesen. Cool
auch die Schilderung der Kämpfe im Hafen selbst, als die Piraten eine
Überschwemmung mit einer künstlichen Flutwelle erzeugen, um danach
sofort anzugreifen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
KULT
Coverbewertung:
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Vor vielen Jahrhunderten wurde der Pirat Mort Diabello dazu verdammt, mit
seiner Mannschaft auf den Weltmeeren zu segeln. Doch eines Tages wird er
wieder an Land kommen um dort seine Schreckensherrschaft fortzuführen.
An der Küste des kleinen englischen Städtchens Harwich verschwinden
immer wieder Seeleute. Zuletzt verschwand ein junger Mann namens Keith Kalley,
der zusammen mit seiner Freundin Suzie Dingo nachts auf die hohe See fuhr.
Laut Suzie wurden sie von einem alten Piratenschiff angegriffen, auf dem
lauter Skelette waren. Sie hätten Keith entführt und sie alleine
zurück gelassen. John kommt in Harwich an und lernt den hiesigen Polizeichef
Jeffrey Mae kennen. John erfährt, das einer der verschwundenen Seeleute
wieder in Harwich gesichtet wurde. Kurz darauf wird Suzie Dingo von Keith
Kalley angegriffen und kann gerade noch von John gerettet werden. Kalley
ist bereits ein Diener Diabellos. Die verschwundenen Seeleute sollen den
Weg an Land für Diabello ebnen. John muß Kalley leider töten,
da dieser nicht mehr zu retten ist. In der Zwischenzeit taucht Suko in Harwich
auf und sucht am Hafen zusammen mit Mae nach einem der Seeleute. Suko wird
von den Verschwundenen Angegriffen und aufs Meer verschleppt. Als John zum
Hafen kommt, erfährt er von Mae von Sukos Entführung. Doch leider
merkt er zu spät, das auch Mae zu Diabellos Diener wurde. Er kann Mae
ins Meer werfen und Suko noch rechtzeitig retten, bevor er auf das Geisterschiff
gebracht wird. In Harwich rotten sich derweilen drei Bewohner zusammen, die
für ihre Stadt gegen Diabello kämpfen wollen. Sie bieten John ihre
Hilfe an. Auf offener See werden sie vom Geisterschiff angegriffen und mit
einer riesigen Welle wieder an Land gespült. Dort kommt es dann zum
Endgültigen Kampf zwischen den Geisterjägern und den
Geisterpiraten.
Meinung:
Im Gegensatz zu vielen anderen Romane von Fremdautoren, war dieser hier wirklich
sehr gut. Die anderen liegen mir teilweise nicht so. Doch Tenkrat schafft
hier eine großartige Nostalgie-Stimmung zu den alten Piratenfilmen.
Die Stimmung ist teilweise sehr düster und gruselig gehalten, was vor
allem bei dem Piratenschiff gut zur Geltung kommt, wenn es sich Nachts aus
der Dunkelheit schält. Schade war es um den Polizeichef Mae, der mir
von Anfang an sympathisch war. Doch leider fiel er der Dramaturgie zum Opfer.
Dies ist auf jeden Fall einer der besseren Romane von Tenkrat. Deshalb bekommt
er 4 Kreuze von mir.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Szene kommt so gut wie genauso im Roman vor. Nur das es dabei Nacht ist.
Auch sonst gefällt es mir wirklich sehr gut.
Coverbewertung: