John Sinclair Nr. 57: Die Zombies
"Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, werden die Toten eben auf
die Erde kommen!"
Myxin, der Magier.
von Jason Dark, erschienen am 07.08.1979, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Während John und Bill sich mitten auf dem See von mehreren Zombies umzingelt
sehen und angegriffen werden, treffen Jane und Sheila in Seaground ein. Die
beiden gehen zu McBowens Hütte, wo sie ihn und Bob McClure kennenlernen.
Plötzlich werden sie von zwei Zombies angegriffen, darunter Dan Dryer.
Die vier können die beiden Zombies mit Feuer töten. John und Bill
können einige Zombies im Wasser vernichten und mit großer Mühe
an Land fliehen. McBowen bringt John und Bill ins örtliche Museum, wo
sie eine Waffe gegen Ogur erhalten. Dabei handelt es sich um eine uralte
Harpune und sieben Silberpfeilen. Alle Pfeile müssen Ogur treffen, damit
er vernichtet wird. Doch plötzlich taucht Myxin auf, der John warnt.
Der Schwarze Tod will hier im Loch Morar eine Basis öffnen und Myxin
will dies verhindern. Myxin hat selbst Diener vor Ort. Unterdessen treffen
Suko und Shao in Seaground ein. Das Bootsrennen wurde zwar wegen dem verschwinden
des Ehepaares O´Connor verschoben, doch einigen Teilnehmern will das
nicht so recht passen. Suko rettet den Veranstalter vor einem Zombie und
muß feststellen, daß die Teilnehmer des Bootsrennen selbst alle
Zombies sind. Myxins Verbündete. John und Bill machen sich auf den Weg
in Ogurs Höhle und werden dort von ihm angegriffen. Ogur flieht jedoch
mit seinen Zombies ins Wasser. John und Bill hinterher. Zeitgleich sind Suko,
Jane, Shao und Sheila in der Pension gefangen, da Myxins Zombies angreifen.
Suko kann einige mit der Dämonenpeitsche töten und die vier
können nach draußen fliehen, da die Zombies das Haus in Flammen
setzen. Doch Myxin zieht plötzlich seine Zombies zurück und
verschwindet. Zur selben Zeit tobt auf dem Wasser ein mörderischer Kampf.
Die Zombies von Myxin und die des Schwarzen Tods liefern sich einen Kampf
auf Leben und Tod, während John Ogur mit den sieben Silberpfeilen
endgültig vernichtet.
Meinung:
Der zweite Teil hält die Qualität des ersten. Es kommt zu einer
Menge Action und Spannung, so daß der Leser regelrecht mitzittern
muß, wenn Suko und die drei Frauen im Haus von den Zombies angegriffen
und praktisch ausgeräuchert werden, während John und Bill auf dem
Wasser zwischen die Fronten von Myxin und dem Schwarzen Tod geraten. Letzterer
hatte leider doch keinen großen Auftritt, wie ich erhofft hatte. Lediglich
ein paar kurze Absätze am Schluß. Dafür durfte Myxin mal
wieder sein Scheusal raushängen lassen. Dieser Roman hatte auch ein
paar Parallelen zum
Gespenster-Krimi
Nr. 100 "Der See des Schreckens". Das Monster dort wurde mit einem silbernen
Pfeil von einer Armbrust getötet, während es hier sieben Silberpfeile
aus einer Harpune sind. Sowohl in diesem Roman, wie auch aus "Der See des
Schreckens", erhält John die Waffe aus einem Museum. Im Großen
und Ganzen war dieser Zweiteiler wirklich sehr gut.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Wieder ein perfektes Cover. Diese Szene kommt genauso im Roman vor und zeigt
die Zombies, die Suko beobachtet, als sie aus dem See steigen.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
John und Bill, die mitten auf dem Loch Morar in ihrem Boot von mehreren Zombies
umzingelt sind, haben nicht nur mit den Untoten, sondern auch mit einem Leck
im Boot zu kämpfen. Gleichzeitig kommen Sheila und Jane an der Hütte
des alten McBowen an. Sie und Bob McClure werden kurz darauf ebenfalls von
Zombies attakiert. Es gelingt ihnen jedoch, diese zu vernichten. John und
Bill, die mit Müh und Not das Ufer erreicht haben, stoßen zu ihnen.
McBowen hilft John an eine Harpune zu kommen, die 7 Silberpfeile
verschießt. Mithilfe dieser Waffe kann das Monster Ogur vernichtet
werden. Während sich Bill und John auf den Weg machen, müssen sich
Suko, Shao, Jane und Sheila gegen Myxins Diener, ebenfalls Zombies wehren.
Gleichzeitig findet auf dem Loch Morar ein Kampf zwischen den Dienern Myxins
und des Schwarzen Tods statt. Wer wird wohl als Sieger hervorgehen???
Meinung:
Der zweite Teil zieht etwas mehr an Spannung und Action mit sich wie der
erste. Es geht von Anfang an zur Sache, Langeweile will gar nicht aufkommen.
Am besten hat mir der Überfall der Zombies auf die Pension gefallen,
wo Suko usw. eine Menge zu Tun haben. Etwas schade fand ich das Ende, dass
sehr schlicht bzw. schnell abgehandelt ausfiel.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Tolles Cover, einfach nur super getroffen. Es wird die Szene dargestellt,
wo Suko die Zombies beobachtet, wie sie aus dem Wasser steigen.
Coverbewertung:
Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Die Auseinandersetzung am Loch Morar mit den Zombies wird nun unvermeidlich.
Es stellt sich heraus, dass der Schwarze Tod und Myxin den Ort Seaground
als Schauplatz für eine handfeste Auseinandersetzung auserkoren haben.
Gegen die untoten Vasallen des Schwarzen Tods aus dem See stellt sich eine
andere Gruppe Zombies vom Land, die entsprechend dem Magier Myxin hörig
sind, mittendrin die Bewohner von Seaground und das Sinclair-Team, denn
mittlerweile haben es auch Jane, Sheila, Suko und Shao nicht mehr in England
ausgehalten. An den verschiedensten Plätzen kommt es zu knallharten
Kämpfen: Sheila und Jane werden im Haus des alten McBower von den Untoten
angegriffen, während Suko mit seiner Freundin Shao am Ufer des Sees
mit weiteren Zombies zusammenstösst. Zur gleichen Zeit geht es Bill
und John auf dem Loch Morar an den Kragen, doch sie können mit knapper
Not einem unschönen Tod entgehen. Nachdem die ersten Konfrontationen
ausgestanden sind, erfahren die Freunde von einer alten Armbrust, mit welcher
das Ungeheuer Ogur vernichtet werden kann. Beim Stöbern im Gewölbe
des örtlichen Museums entdeckt der Wärter Long-Tom auch
tatsächlich diese legendäre Waffe inklusive sieben silberner Pfeile,
die laut einer Niederschrift ohne Ausnahme das Seemonster treffen müssen,
damit es wirklich vernichtet wird. Mit dieser Wunderwaffe und der nötigen
Taucherausrüstung begibt sich John zusammen mit Bill in das
Höhlenlabyrinth auf dem Grund des Sees, um Ogur den Garaus zu machen.
Nur leider gestaltet sich das Unterfangen erwartungsgemäß nicht
sehr einfach, vor allem weil nun auch alle verbleibenden Zombies aktiv werden.
Wie sich herausstellt sind auch die Teilnehmer an dem geplanten Motorboot-Rennen
allesamt lebende Leichen, die sich zu einem finalen Kampf gegen die Monster
aus dem See rüsten. Zusätzlich werden Johns Freunde in ihrer Pension
als ideale Opfer erkannt, und man stellt ihnen eine nahezu aussichtslose
Falle. Somit gerät das komplette Sinclair-Team vor dem dramatischen
Finale in arge Bedrängnis
Meinung:
Der zweite Teil wartet mit wahrhaft zahlreichen Action-Szenen auf und genehmigt
nur die nötigsten Verschnaufpausen. An allen Fronten wird hier gegen
die Überzahl der untoten Vasallen des Schwarzen Tods und Myxins gefightet,
so dass im Vergleich zu dem ersten Teil doch manchmal etwas die Atmosphäre
auf der Strecke bleibt. Aus der anfänglichen Spukgeschichte schält
sich eine lautstarke Horror-Action-Story. Richtig aufregend, um nicht schon
zu sagen hektisch, wird es vor allem, als die Damen samt Suko in der Pension
eingekesselt und ausgeräuchert werden. Dazu gesellen sich noch ein paar
waghalsige Stunts unserer Helden. Positiv ist mir zusätzlich das kleine
Zwischenspiel im Museum aufgefallen, da hier ein paar pseudo-historische
Facetten hinzugefügt wurden, die der Legende um den Loch Morar noch
das I-Tüpfelchen verpassen. Solche netten Einsprengsel gehören
für mich einfach dazu. Als sich dann Bill und John auf ihren Tauchgang
in die Unterwasser-Höhlen begeben, wird es schließlich auch noch
mal richtig mulmig. Somit ist diese Geschichte absolut unterhaltsam und bietet
ein verdientes Finale für einen hervorragenden Zweiteiler, in dem mal
wieder fast das komplette Sinclair-Team vertreten sein darf
Besonderheiten:
- "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, werden die Toten eben auf
die Erde kommen!" dieses Zitat stammt aus dem Film "Dawn of the Dead"
von 1978, und JD hat sich dieses passenden Satzes für seine Geschichte
ein Jahr später bedient.
- Schon in dem Gespenster-Krimi
Band
100 "Der See des Schreckens" wird das Monster mit einem silbernen Pfeil
aus einer Armbrust dahingerafft. Wahrscheinlich fand JD diese Idee zu
großartig, um sie in Vergessenheit geraten zu lassen, da er zu jener
Zeit wohl nicht davon ausgehen konnte, dass seine Gespenster-Krimi-Werke
nochmals als Sinclair-Abenteuer aufgelegt werden. Betrachtet man sich die
Darstellung von Ogur auf
Band
56 und vergleicht sie mit dem Titelbild der
zweiten
Auflage vom GK 100 dürfte jedem auch die verblüffende
Ähnlichkeit der Wesen ziemlich ins Auge springen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Und auch zu dem zweiten Band hat Ballestar ein Meisterwerk abgeliefert. Genau
diese Szene wird so in allen Einzelheiten beschrieben, als Suko die ersten
Zombies aus dem See wanken sieht. Tolle Atmosphäre, gut umgesetzt -
volle Punktzahl!
Coverbewertung: