John Sinclair Nr. 38: Die Horror-Reiter
AEBA- welches Geheimnis verbarg sich hinter diesem Wort? AEBA- vier Buchstaben
nur. Aber jeder einzelne wurde vom Teufel selbst gemalt. Was ist ABEA? Ist
es das Geheimnis des Lebens überhaupt? Oder das Geheimnis der Hölle?
Auch ich erfuhr von ABEA und versuchte, das Rätsel zu lösen. Doch
bevor ich in das Spiel richtig einsteigen konnte, saß ich rettungslos
in der Falle. Was in einem kleinen Pfarrhaus nahe London begann, wurde hoch
oben in den Pyrenäen zu einem mörderischen Kampf auf Leben und
Tod...
von Jason Dark, erschienen am 27.03.1979,
Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
John wird von dem Geistlichen Father Hackmann in sein Pfarrhaus nach Torrens
gebeten. Hier präsentiert er dem Geisterjäger den furchtbar entstellten
Mönch Emilio Zagallo, der aus einem kleinen Kloster in den Pyrenäen
nach London gebracht wurde. Der Entstellte lebt noch, kann aber nur noch
von den Mächten des Bösen stammeln - immer wieder fällt das
Wort AEBA. John und der Pfarrer können mit diesem Wort nichts anfangen,
doch noch während John bei dem Pfarrer weilt, dreht der Mönch durch
und versucht zu fliehen. Vor dem Pfarrhaus wird er vor Sinclairs Augen von
einem unheimlichen Reiter mit einem grossen A auf dem Brustpanzer durch einem
Schwerthieb dahingerafft. Reiter und Opfer verschwinden spurlos. Für
John wird klar, daß er das Rätsel nur eben in diesem seltsamen
Kloster lösen kann und begibt sich mit Suko in den kleinen,
rückständigen Ort Los Albas in den Pyrenäen über dem
das Kloster liegt. Noch bei ihrer Ankunft werden die beiden mit einer grausamen
Macht konfrontiert: ein Mönch und gleichzeitig Vater ihrer Kontaktperson
in Los Albas Juan Ortega wird aufgrund Verrats getötet, die Geliebte
Juans wird mitsamt John Sinclair von einem der Horror-Reiter in das Kloster
entführt. Hier endlich kommt der Geisterjäger hinter das Treiben
der dunklen Mächte. Don Alvarez, der Abt hat das gesamte Kloster unter
den Bann der Horror-Reiter gebracht und führt ein grausames Regiment.
Die apokalyptischen Reiter selbst sind die Leibwächter der vier
Erzdämonen, der Gegenstücke zu den vier Erzengeln. Von dem Kloster
aus soll die Apokalypse über die Menschheit hereinbrechen. Doch leider
dürfte John sein Wissen nicht mehr weitergeben können; er soll
von den vier Reitern gevierteilt werden, während Suko und Juan Ortega
noch verzweifelt versuchen, das Leben ihres Freundes in dieser aussichtlosen
Situation zu retten ...
Meinung:
Bravo, hier haben wir ein JS-Abenteuer, an dem mal wieder alles stimmt: die
Atmosphäre, die Spannung, der Grusel, die Szenerie, die Gegner und die
ausgefeilte Handlung. Diese Folge dürfte zusammen mit Geschichten wie
"Der schwarze Henker", "Der Irre mit der Teufelsgeige" o.ä. zu den besten
gehören. Besonders die immerwährende Winterstimmung; sei es in
dem kleinen Pfarrhaus bei London oder in der klirrenden Kälte der
schneebedeckten Pyrenäen; trägt bestens zu der düsteren
Atmosphäre bei. Es werden einige neue Geheimnisse aufgedeckt, die sich
um das Dämonenreich und die Mächte des Lichts ranken. Auch das
Ende wirkt angenehm sortiert und nicht zu sehr gehetzt, wie es hin und wieder
mal der Fall ist. In allem ein kleines Meisterstück !
Besonderheiten:
John hört das erste Mal von den Gegenparten zu den vier Erzengel, den
Dämonen Astaroth, Eurynome, Bael und Amducias.
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Auch wenn diese Szene so nicht in der Geschichte vorkommt, gefällt mir
das Bild soweit ganz gut. John sieht alle 4 Reiter eigentlich nur in dem
Gewölbe des Klosters und nicht in einem Wald. Die Reiter sehen aber
fast genauso aus, wie in dem Heft beschrieben - nur von den Brustpanzern
mit den jeweiligen Buchstaben AEBA ist nichts zu sehen ... vielleicht unter
den wehenden Mänteln ...
Coverbewertung:
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
John fährt zu einem gewissen Pfarrer Hackmann, der ihn informiert hat.
Bei dem Pfarrer befindet sich ein schrecklich entstellter Mann namens Pater
Emilio. Der Pater floh aus einem Kloster in den Pyrenäen und spricht
ständig wirres Zeug. Hauptsächlich aber ein geheimnisvolles Wort:
AEBA. Doch niemand kann John sagen, was das Wort zu bedeuten hat. Kurze Zeit
später kommt ein geheimnisvoller Reiter, der Pater Emilio tötet.
John beschließt zusammen mit Suko zu dem Kloster zu reisen. Dort angekommen
lernen sie Juan Ortega kennen, jener Mann, der Pater Emilio nach England
brachte. Sein Vater Gulio, ist Mönch im Kloster und hat Pater Emilio
zur Flucht verholfen. Im Kloster herrscht ein Abt namens Don Alvarez, der
sich dem Bösen verschworen hat. In den Gewölben des Klosters befindet
sich ein Tor in eine andere Dimension, wo er regelmäßig Kontakt
mit den vier Reitern der Apokalypse aufnimmt. Die Reiter töten Gulio
Ortega und entführen Juans Verlobte Carmen und John ins Kloster. Dort
werden die beiden von Alvarez und den Mönchen, die sich im Bann des
Bösen befinden, angegriffen und überwältigt. Auch Suko und
Juan befinden sich mittlerweile im Kloster und werden angegriffen. John soll
getötet werden und erfährt, was nun AEBA bedeutet (dazu mehr bei
Besonderheiten). Mit seinem Kreuz kann er die vier Reiter vertreiben und
das Dimensionstor vernichten. Don Alvarez wird verhaften und kommt in eine
Anstalt.
Meinung:
Also ich muß ehrlich sagen, ich war etwas enttäuscht von dem Roman.
Die anfängliche Spannung in dem alten englischen Pfarrhaus ging später
im Kloster etwas unter. Interessant war allerdings das Rätsel um AEBA,
daß mich persönlich vorangetrieben hat, den Roman fertig zu lesen.
Der Schluss wurde zu schnell abgehandelt. Trotzdem war er keinesfalls schlecht.
Nur hatte er eben nicht die Wirkung auf mich, die ich mir vom Titel her erhofft
hab.
Besonderheiten:
AEBA: Jeder der vier Reiter hat einen dieser Buchstaben auf dem Brustpanzer.
John erfährt, daß es zu jedem Erzengel (Michael, Gabriel, Raphael
und Uriel) einen Gegenpart gibt. Astaroth, Eurynome, Bael und Amducias. Die
Anfangsbuchstaben der Hauptdämonen ergibt das Wort AEBA. Die vier Reiter
der Apokalypse sind die vier Leibwächter der Dämonen, die die
Apokalypse heraufbeschwören wollen.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Schönes Cover, das leider nicht im Roman vorkommt. Die vier Reiter werden
allerdings genauso im Roman beschrieben.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
John bekommt von Father Hackmann einen Anruf. Der Pfarrar bittet John bei
ihm vorbeizukommen. Als John am Pfarrhaus ankommt zeigt ihm der Geistliche
den schrecklich entstellten Mönch Emilio Zagallo. Er befindet sich in
einer Art Trance und stammelt immer wieder Worte wie AEBA, und Apocalypse.
John erfährt von Father Hackmann, dass er aus einem Kloster in den
Pyrenäen geflohen ist, allerdings schon seit seiner Ankunft in diesem
traumatisierten Zustand war. Er versucht ihn mit seinem Kreuz zu heilen,
jedoch erfolglos. Als die beiden schließlich von Emilio überrumpelt
werden und John dem Mönch nach draußen folgt, sieht John wie er
direkt vor seinen Augen von einem schwarzen Reiter vernichtet wird. John
will nun das Rätsel um AEBA aufklären und macht sich mit seinem
Freund Suko auf den Weg in die Pyrenäen um zu dem Kloster zu gelangen,
aus dem Emilio Zagallo geflohen ist...
Meinung:
Einer der typischen Sinclair-Klassiker, den auch jeder Fan mal gelesen haben
muss. Obwohl ich das Geheimnis um AEBA vorher schon kannte hat mich der Roman
doch extrem gefesselt. Jason Dark gelingt es hier eine Menge Spannung aufzubauen,
allerdings kommt auch die Action nicht zu kurz. Auch der Handlungsort hat
mir sehr gefallen, ich kann mich jetzt spontan nicht erinnern, wann ich das
letzte Mal einen Sinclair der hoch in den Bergen spielt gelesen habe. Fünf
Kreuze sind meiner Meinung nach auf jeden Fall drin.
Besonderheiten:
- John löst das Geheimnis um AEBA
- zweiter Auftritt der Horror-Reiter
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Auch von mir hier 4 Kreuze, ich hab nur auszusetzen, dass die Reiter mit
schwarzen Pferden, Rüstungen und Helm beschrieben werden. Auf dem Cover
wirken sie dadurch leider nicht so bedrohlich wie im Roman.
Coverbewertung:

Das berühmte Motiv von V. Ballestar scheint wohl nicht so exklusiv zu
sein, wie man bisher dachte. Mit einigen Veränderungen erschien es auch
auf dem Silber-Grusel-Krimi Nr. 459