John Sinclair Nr. 29: Die Rückkehr des Rächers
Sein Machtrausch kannte keine Grenzen. Mit Gewalt und Terror regierte er
sein Reich, förderte die Schwarze Magie und erhob sie zur Volksreligion.
Zauberer, Dämonen und Priester der Finsternis waren seine Freunde. Zwischen
ihnen fühlte sich Samenis, der Magier-Pharao, am wohlsten. Aber das
Schicksal ereilte auch ihn. Mutige Männer stürzten ihn vom Thron
und begruben den Pharao in der für ihn errichteten Pyramide in einem
einsamen Wüstental. Doch Samenis kehrte als Rächer zurück.
Viertausend Jahre später. Und er war grausamer als je zuvor...
von Jason Dark, erschienen am 23.01.1979, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Irgendwo in der Wüste Ägyptens werden zwei Grabräuber von
sieben Mumien angegriffen. Während einer ums Leben kommt, kann der andere
fliehen und ist dem Wahnsinn nahe. Kurz darauf wird in einem kleinen Dorf
ein anderer Grabräuber von einer dieser Mumien getötet. In London
lernt John Oberst Gamal kennen, einen ranghohen ägyptischen Offizier.
Er bittet John mit nach Ägypten zu kommen, da die Menschen dort
befürchten, daß der alte Herrscher Samenis aus dem Grab steigen
könnte. Samenis war vor tausenden von Jahren Pharao. Zwar nur kurze
Zeit, doch er führe eine Terrorherrschaft und lernte die schwarzen Magie.
John reist nun mit Gamal und Bill Conolly nach Ägypten und besucht den
überlebenden Grabräuber, als sie plötzlich von einer Mumie
angegriffen werden, die John vernichten kann. Der Grabräuber arbeitet
für einen gewissen Ibrahim Naida, der ein ganzen Imperium beherrscht
und mit alten ägyptischen Antiquitäten, darunter auch Grabbeilagen,
handelt. Naidas Männer fanden das Grab des Samenis und plünderten
es. John kommt gerade noch rechtzeitig zu Naida, da dieser von den Mumien
angegriffen wird. John kann zwei weitere vernichten. Samenis will sich scheinbar
an den Grabräubern, die seine Ruhe störten, rächen. John,
Bill und Gamal beschließen nun, die Grabstätte von Samenis aufzusuchen
und ihn zu vernichten. Mitten in der Wüste finden sie nun dessen Pyramide,
deren Spitze bei ihrer Ankunft explodiert. Plötzlich sehen sie eine
riesige Hand aus dem Loch herausragen. Die drei geraten urplötzlich
in einen Sandsturm und werden von den Mumien angegriffen. John kann wiederum
zwei vernichten und gelangt in die Pyramide. Dort sieht er Samenis, bei dem
es sich um einen Riesen handelt. John vernichtet die letzten beiden Mumien.
Doch gegen Samenis scheint John machtlos zu sein. Samenis will nun in die
Städte um seine Terrorherrschaft weiterzuführen. Doch John kann
ihn mit einem Schuss ins Auge vernichten.
Meinung:
Ich mag ja die Romane, die in einer fremden Kultur, wie Afrika, Asien oder
Südamerika spielen. Deshalb gefiel mir dieser Ägypten-Roman besonders
gut. Die Geschichte fängt schon ziemlich bedrohlich an, als diese Mumien
mit ihren skelettierten Kamelen durch die Wüste reiten. Und endlich
darf Bill mal wieder mit John ein Abenteuer alleine bestehen. Bisher war
ja immer seine Frau dagegen. Samenis kommt als überlegen scheinender
Gegner gut rüber, auch wenn er den ganzen Roman über nicht viel
zu tun hat. Enttäuscht war ich allerdings von der Vernichtung Samenis,
der nur durch eine silberne Kugel ins Auge vernichtet wurde. Da hätte
Jason Dark schon was besseres einfallen können. Auch die Tatsache, wie
eine Mumie am helllichten Tag in ein gutbesuchtes Krankenhaus kommen soll,
ohne entdeckt zu werden, fand ich etwas komisch. Aber trotzdem war es ein
sehr spannender Roman.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Bild kommt nur teilweise so im Roman vor. Die Leute kommen nicht vor
und von Samenis sieht man nur die Hand aus der Pyramide schauen.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Zwei Grabräuber werden nachts mitten in der Wüste von einer
Mumienkarawane angegriffen. Dabei wird einer getötet. Der zweite
Grabräuber kann zwar entkommen, verfällt jedoch dem Wahnsinn. Als
der Ägyptische Geheimdienst von seinen Aussagen Wind bekommt, wendet
er sich an Scotland Yard. Da Suko an einer Grippe erkrankt ist, übernimmt
Bill seine Rolle und John und Bill reisen gemeinsam nach Ägypten. John
erfährt, dass vor 4000 Jahren in Ägypten der Pharao Samenis herrschte.
Er verwendete schwarze Magie und soll sogar mit dem Schwarzen Tod in Kontakt
gestanden haben. Seine Terrorherrschaft währte jedoch nur kurz, da er
mitsamt seinen Leibwächtern, den jetzigen 7 Mumien, vom Volk gestürzt
wurde. Die Mumien sollen jetzt seine Rückkehr vorbereiten. Da ihre
Gräber von den Dieben entweiht wurden führen sie jetzt einen
Rachefeldzug gegen die Verbrecher. John und Bill gelingt es zwar, einige
Mumien auszuschalten und den Boss der Bande zu retten, als sie sich jedoch
auf den Weg zum Grab des Pharaos machen stürzt ihr Flugzeug ab. Jetzt
sind sie und Oberst Gamal, der Mann vom Geheimdienst, auf sich allein gestellt:
dabei erwartet sie ein Sandsturm, sie haben kein Wasser und keine Nahrung
und dazu lauern noch die restlichen Mumien...
Meinung:
Nach dem letzten Ersatzroman ist diese Geschichte echt eine Belohnung für
die Qualen, die ich vorher gelitten habe. Der Roman ist spannend und unheimlich
geschrieben, Langeweile kommt gar nicht auf. Auch habe ich mich darüber
gefreut, dass Bill endlich mal wieder die Offensive ergreift und mit John
gegen die Dämonen kämpft. Insgesamt also ein sehr guter Roman!
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Obwohl die Szene nicht ganz so im Roman vorkommt vergebe ich hier 3 Kreuze.
Coverbewertung:

Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Irgendwo in der Galala-Wüste befindet sich die Pyramide des
gefürchteten Magier-Pharaos Samenis, der vor ungefähr 4000 Jahren
ein grausames Regime geführt haben soll. Man konnte ihn zwar stürzen
und begraben, doch geht man davon aus, dass er irgendwann zurück kehrt,
um sich bitter zu rächen.
Und tatsächlich werden die beiden Grabräuber Cher und Saffi eines
Nachts von der Schwarzen Legion; die skelettierten und mumifizierten
Wächter Samenis; mitten in der Wüste überrascht. Während
Saffi diese Begegnung das Leben kostet, kann Cher sich retten und wird halb
wahnsinnig von einer Patrouille aufgegriffen. Sein Bruder Saffi soll aber
nicht der Letzte gewesen sein, der von diesen Mumien ermordet wird.
Es dauert nicht lange, bis Superintendent James Powell vom Scotland Yard
von diesen Ereignissen erfährt. Oberst Achmed Gamal vom ägyptischen
Geheimdienst setzt ihn und John Sinclair über Samenis und die Schwarze
Legion in Kenntnis, so dass sich der Geisterjäger ohne lange zu zögern
mit seinem Freund Bill Conolly nach Kairo aufmacht. Die Freunde heften sich
an die Fersen der Grabräuberbande, welche vor kurzem Samenis Grabmal
geplündert haben soll und sind somit auch schnell auf der richtigen
Fährte, denn die Mumien der Schwarzen Legion wollen offensichtlich die
Frevler bestrafen, bevor der Magier-Pharao aus seinem langen Schlaf erwacht.
Nachdem John und Bill einige Mumien ausschalten konnten, machen sie sich
auf die Suche nach Samenis' Pyramide. Sie werden fündig, doch erleidet
ihre Maschine einen folgenschweren Absturz mitten in der Galala-Wüste.
Jetzt müssen sich die beiden zusammen mit dem verletzten Achmed Gamal
nebst der unerträglichen Hitze und heftigen Sandstürmen auch noch
gegen die verbleibenden Mumien der Schwarzen Legion behaupten. Damit nicht
genug, denn in der Pyramide wartet eine noch viel schrecklichere Bedrohung
auf sie - Samenis ist eine gigantische Mumie, die nun mit brachialer Gewalt
aus ihrem Grabmal ausbricht
Meinung:
John Sinclair geht auf Mumienjagd, und wieder mal tut JD das, was mir immer
wieder sauer aufstößt: er belässt es nicht bei einem Monstrum
und baut es anständig aus, sondern stellt ihm gleich mal ein paar kleinere
Abkömmlinge beiseite, mit denen sich unsere Freunde in erster Linie
herum schlagen dürfen. An dieser Stelle ist es dann auch egal, ob es
belanglose Zombies oder modrige Mumien sind, denn schließlich wird
sich mit ihnen genauso ausgiebig geprügelt, auf sie mit Silberkugeln
geschossen oder vor ihnen davon gerannt. Nein, das kam jetzt bei mir nicht
besonders einfallsreich an.
Das tatsächliche Auftreten von Samenis himself machte wiederum viel
mehr Eindruck. Eine haushohe Mumie, welche erstmal ihre komplette Pyramide
auseinander nimmt, dabei wie King Kong in Höchstform gleich noch ein
Flugzeug wegboxt, um dann durch die Wüste zu stampfen - das ist schon
mal ein ganz anderes Kaliber. Aber leider gerade weil man sich im Vorfeld
so intensiv mit den durch die Gegend wuselnden Anhängern beschäftigen
musste, blieben für den Großen gerade mal die letzten paar Seiten,
auf denen ihm Sinclair dann auch ganz schnell die Lichter bzw. das Auge
ausschießen durfte. Leider verschenkt!
Für die ansprechende Kulisse gebe ich den Punkt wieder zurück,
den ich abgezogen habe
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Samenis nimmt in der Tat seine steinerne Behausung auseinander, bevor er
seinen letzten Gang durch die Wüste antritt, und er wird auch in dieser
gigantischen Größe beschrieben, doch findet zu diesem Zeitpunkt
kein ausgelassenes Happening vor seiner Pyramide statt. Ist aber sonst
okay
Coverbewertung: