John Sinclair Nr. 28: Insel der Seelenlosen
Seelen bedeuten für Dämonen Leben. Doch sie sind knapp und schwer
zu erringen. Ein Wailiser Kaufmann witterte das große Geschäft.
Er verkaufte Seelen an die Bösen. Ein Team von Hexen und Dämonen
half ihm bei seinen widerwärtigen Treiben. Zu Beginn unserer Ermittlungen
schien es uns unmöglich, dem Seelenhändler Einhalt zu gebieten.
Doch wir kamen dem geldgierigen Händler auf die Spur, als er ein Dutzend
Opfer verschleppte. Zur Insel der Seelenlosen.
von Friedrich Tenkrat, erschienen am 16.01.1979, Titelbild: Vicente
Ballestar
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Ein Bekannter von John bitten ihn um Hilfe. Seine Freundin Jill Grabowski
ist seit Tagen verschwunden, nachdem sie im "Hazelnut"-Club zum Vorsingen
war. John verspricht ihm zu helfen. Von Paul Lindsay, dem Besitzer des Clubs
erfährt John, daß Jill angeblich nicht zum Termin erschienen ist.
Doch John kommt die Sache extrem merkwürdig vor. Am Abend sind er und
Jane in einem Restaurant zum essen, als John zum Telefon gerufen wird. Eine
Stimme erzählt ihm von einer Leiche auf einer Baustelle, aus dessen
Brust Flammen brennen. Als John zurück zum Tisch geht, ist Jane spurlos
verschwunden. Für John steht das verschwinden von Jill Grabowski und
Jane im Zusammenhang und fährt deshalb auf diese Baustelle. Dort wird
er von dieser besagten Leiche angegriffen. Bei der Verfolgung lernt John
eine junge Frau namens Maeve Easton kennen, als diese von der Leiche angegriffen
wird. Die Leiche verschwindet spurlos und John begleitet Maeve nach Hause.
Sie erzählt ihm, das sie am nächsten Tag nach Wales in das
Städtchen Aberystwyth reist umd dort Urlaub zu machen. Als er nach hause
kommt, berichtet ihm Suko, daß Jane angerufen hat. Sie sei in einem
Städtchen namens Aberystwyth. John beschließt dort hin zu fahren,
während Suko im "Hazelnut" Paul Lindsay noch einmal befragen soll. Doch
Lindsay entpuppt sich als Dämon und eröffnet Suko, daß die
beiden Frauen zu einem Seelenhändler gebracht wurden, der ihre Seelen
in die Hölle schickt. Danach wird Lindsay von Suko vernichtet. In
Aberystwyth trifft John wieder auf Meave Easton. Sie erzählt ihm von
einer alten Abtei, wo sie angeblich Stimmen hörte. Zusammen fahren sie
zu der Abtei, wo John prompt in eine Falle läuft. Maeve ist nämlich
eine Hexe, schlägt ihn nieder un mauert ihn ins Gemäuer ein.
Währenddessen befindet sich Jane in den Händen eines Mannes namens
Roxano, der ihr ihre Seele raubt und sie zusammen mit anderen Seelenlosen
auf eine Insel bringt, wo sie von einem Boten der Hölle in eben diese
gebracht werden sollen. Suko findet derweilen John und befreit ihn aus der
Abtei. Zusammen suchen sie Maeve Easton auf. John gelangt in den Besitz ihres
Hexenstabes und erfährt so von ihr, wo sich die Insel der Seelenlosen
befindet. Danach wird Maeve vernichtet. John und Suko fahren mit einem Boot
auf die Insel, wo sie auf die Seelenlosen Menschen treffen. Während
sich Suko um Roxano kümmert, verfolgt John den Höllenboten zu einem
Dimensionstor. Es kommt zum Kampf, in dem John den Boten mit dem Hexenstab
vernichtet. Doch leider wird dadurch auch der Stab vernichtet. Die Seelen
schlüpfen wieder in ihre Körper zurück und Roxano erhält
seine gerechte Strafe.
Meinung:
Einer der besseren Romane von Tenkrat. Die Story an sich gefällt mir
sehr gut, doch der Schluss mag mir überhaupt nicht gefallen. Damit meine
ich jetzt nicht den Kampf mit dem Höllenboten, sondern die geretteten
Menschen, die Roxano töten wollen. Gut, man kann verstehen, daß
diese Leute einen Hass auf den Seelenhändler haben, doch für mich
persönlich war der letzte Absatz so was von unnötig. Auch nicht
gut fand ich, daß Tenkrat wieder eine Vielzahl von Gegnern mit einbaute,
die wieder vorne und hinten nicht zusammenpassen wollen. Aber gut. Da schau
ich diesmal großzügig hinweg, denn der Roman bietet an sich schon
eine nicht schlechte Story. Leider hab ich schon vorher das TB-Hörspiel
gehört und wusste dadurch schon alles im Voraus. Denn das Maeve Easton
eine Hexe ist, kam irgendwie ziemlich überraschend, da sie anfangs ziemlich
lieb und sympathisch wirkte.
Besonderheiten:
Dieser Roman wurde von Friedrich Tenkrat geschrieben.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Auch wenn es so aussieht, als ob das
Schiff an Land fahren würde, kommt es auch genauso im Roman vor.
Coverbewertung:

Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
Ein Bekannter von Bill Conolly bittet John nach seiner Freundin Jill zu suchen,
die vom Vorsingen in einem Nachtclub nicht mehr nach Hause gekommen ist.
Bald hat John aber noch ganz andere Probleme, denn beim gemeinsamen
Restaurantbesuch wird Jane Collins entführt. Beide Fälle hängen
zusammen, denn in einem kleinen Waliser Städtchen treibt ein
bösartiger Geschäftsmann sein Unwesen, der dem Teufel Seelen verkaufen
will und mit einer ganzen Riege von Dämonen und Hexen zusammenarbeitet.
Um den Geschäften ungestört nachgehen zu können, sollte John
durch Janes Entführung nach Wales gelockt werden und dort in einer alten
Abtei sein grausiges Ende finden, eingemauert in einer Wandnische. Als John
in letzter Sekunde von Suko befreit werden kann, ahnt er noch nicht, dass
er gegen seinen besten Freund bald einen Kampf auf Leben und Tod ausfechten
wird.
Meinung:
Spätestens wenn man sich mal durch ein paar der größtenteils
einschläfernden 1400er und 1500er Bände gequält hat, weiß
man Tenkrats Actiondauerfeuerwerk zu schätzen. Man darf die teils doch
einfach gestrickte Handlung, in der John und Suko sich mit Bannsprüchen,
Weihwasser und allerlei anderem Hokuspokus gegen die unterschiedlichsten
Monstren verteidigen, zwar nicht allzu ernst nehmen, wird aber bestens
unterhalten. Wie auch oft bei JD kommt das Ende ein bisschen zu abrupt, zudem
stellt John sich mit der Hexe Maeve seltendämlich an, während der
Leser doch eigentlich von Anfang an misstrauisch wird und es ist eigenartig,
dass sich ein Dämon durch das Betäubungsspray aus Johns Einsatzkoffer
außer Gefecht setzen lässt, aber das mal Beiseite gelassen wird
man gut unterhalten.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Ballestars typische Geistwesen, in diesem Fall die seelenlosen Opfer. Kein
Meisterwerk, aber okay.
Coverbewertung: