John Sinclair Nr. 14: Der schwarze Henker
Er war eine Bestie, wie sie nur die Hölle erschaffen konnte. Er war
grausam und blutrünstig. In den Wirren einer kriegerischen Zeit
vollendete er sein mörderisches Handwerk. Die einfachen Menschen mieden
ihn, doch bei den Herschenden wurde er geschätzt. Unter seinem Beil
starben Hunderte von unschuldigen Opfern, bis sich endlich vier mutige
Männer aufmachten ihn zu töten. Sie hatten dabei an alles gedacht
- nur an eines nicht. Der schwarze Henker war unsterblich!
von Jason Dark, erschienen am 18.07.1978, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Nach 400 Jahren steigt der "schwarze Henker" in dem kleinen schottischen
Ort Pitlochry aus seinem Grab. Zufällig befindet sich eine gute Freundin
von Glenda Perkins am Ort des Geschehens und wird gleich darauf vom Henker
geköpft. Glenda bittet John Sinclair um Hilfe, der zusammen mit ihr
nach Pitlochry fährt. Noch in der selben Nacht ihrer Ankunft, wird ein
Mann namens Cromwell enthauptet. John erfährt vom Schicksal des Henkers,
der damals vor 400 Jahren eine grausame Blutspur hinter sich herzog. Vier
Männer konnten den Henker, der mit dem Teufel im Bunde stand, stellen
und begruben ihm auf einem Totenacker. Der schwarze Henker jedoch schwor
noch in seinem Grab, irgendwann zurück zu kehren und die Nachfahren
zu ermorden. Dieser Mr. Cromwell war der erste. Am nächsten Tag wird
Glenda von einem unbekannten Mann entführt und zum schwarzen Henker
gebracht. John kommt auf die Spur eines Mannes namens Riley, dessen Vorfahr
ebenfalls einer der Männer war, der den Henker stellten. Riley aber
hilft dem schwarzen Henker, weil er denkt, dadurch dem Fluch zu entgehen.
Johns Nachforschungen führen ihm zu Rileys Haus, wo er auf den schwarzen
Henker trifft. Es kommt zum entscheidenden Kampf.
Meinung:
Wow, dieser Roman war von Anfang bis Ende spannend und unheimlich geschrieben.
Ich fand schade, daß der schwarze Henker am Ende vernichtet wurde und
so keine weiteren Auftritte hat. Der schwarze Henker kommt als absolut genialer
Bösewicht rüber. Bei den Szenen nachts auf dem Totenacker bekam
ich richtig Gänsehaut und auch als noch diese geheimnisvolle Person
auftaucht, zog der Roman nochmal richtig an. Auch Glenda Perkins bekommt
hier mal mehr zu tun, als immer nur Kaffee zu kochen. Auch wenn sie noch
ziemlich hilflos wirkt, so bringt sie doch den richtigen Schwung mit. Mit
diesem Roman hat Jason Dark mal wieder richtig sein Können bewiesen.
Besonderheiten:
Erster Fall, bei dem Glenda Perkins richtig mitmischt.
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Super Cover. Richtig düster und unheimlich. Der schwarze Henker wurde
auch genau so im Roman beschrieben.
Coverbewertung:
Rezension
von Chricki:
Kurzbeschreibung:
Vor 400 Jahren lebte in dem schottischen Ort Pitlochry der "Schwarze Henker".
Er hatte einen Pakt mit dem Satan geschlossen und tötete in seinem Auftrag
wahllos Opfer. Schließlich gelang es vier Männern aus dem Dorf,
u.a. dem Pfarrer, ihn mit Hilfe eines silbernen Pfeils zu töten. Als
er schließlich als Untoter zurückkehrt tötet er eine Freundin
von Glenda Perkins, wodurch der Fall auch an John geht. Die beiden reisen
nach Schottland um den Henker zu stellen, welcher schon einen brutalen
Rachefeldzug gegen die Nachfahren seiner damaligen Feinde startet. Riley,
einer der Nachfahren, hat sich allerdings mit dem Henker verbündet,
damit er von der Rache verschont bleibt. Er entführt Glenda, damit John
der Spur nachgeht und somit wird er zu einem letzten spektakulären Duell
mit dem Henker gezwungen.
Meinung:
Insgesamt ein sehr guter Roman, wobei mir besonders die Szenen gefallen,
wo John gegen den Henker antritt, und auch, dass Glenda mal eine wichtige
Rolle übernimmt. Was mich allerdings etwas stört, dass sie sich
den ganzen Roman über siezen... trotzdem volle 4 Kreuze!!!
Besonderheiten:
- erster Roman wo Glenda eine Hauptrolle übernimmt
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Klasse Cover, stimmt genau mit den beschriebenen Szenen überein, volle
Punktzahl!!!
Coverbewertung:

Rezension
von Bloemsemann:
Kurzbeschreibung:
Im Jahre 1578 kommt es in dem schottischen Ort Pitlochry zu einem folgenschweren
Ereignis. Vier mutige Männer stellen sich Moro, einem gefürchteten
sowie blutrünstigen Henker entgegen und schaffen es tatsächlich,
ihn mit einem geweihten Pfeil zu töten. Doch schon bei der nächtlichen
Beerdigung des sogenannten "schwarzen Henkers" wird ihnen klar, dass dies
wohl nicht das Ende gewesen ist. Ein furchtbarer Fluch hält nun das
Städtchen und die nachfolgenden Generationen in seinem Bann.
400 Jahre später werden die Bewohner von Pitlochry auf grausame Weise
an die vergangenen Ereignisse erinnert, als die junge Valerie Paine enthauptet
auf dem Totenacker gefunden wird. Valerie war eine gute Freundin von John
Sinclairs Sekretärin Glenda Perkins, die in ihrer Verzweiflung ihren
Chef um die Aufklärung dieses Verbrechens bittet. Zusammen fahren die
beiden umgehend in die Highlands, um in Pitlochry mit dem blutigen Rachefeldzug
des schwarzen Henkers konfrontiert zu werden. Moro lässt die Köpfe
der Nachkommen derer rollen, die damals seinen Tod herbeigeführt hatten.
Zu allem Überfluss ist Moro gegen Silberkugeln immun, so dass Sinclair
nichts Anderes übrig bleibt, als in den alten Kirchenbüchern nach
einer Möglichkeit zu forschen, wie man den mordenden Henker doch noch
vernichten kann. Als der hiesige Pfarrer erstochen wird, kommt John der Verdacht,
dass die Bestie sogar einen Verbündeten im Dorf haben könnte. Ehe
er sich auf diese neue Situation einstellen kann, wird Glenda entführt,
und John steht ein entscheidender, wenn nicht gar chancenloser Kampf
bevor
Meinung:
Die vorliegende Geschichte dürfte den meisten Sinclair-Lesern als eine
der besten und legendärsten Abenteuer des Geisterjägers geläufig
sein. Die Handlung ist einfach fabelhaft wohl durchdacht strukturiert, lebt
von einer packenden Geschichte, einem großartigen Schauplatz, einem
beeindruckenden Gegner und krankt vom Anfang bis zum Ende wirklich an keiner
einzigen Stelle. Jason Dark hat mit diesen 64 Seiten ein hervorragendes
Meisterstück abgeliefert. Zusätzlich kann man hier das erste gemeinsame
Abenteuer von Glenda und John erleben. Ihr anfängliches noch sehr
distanziertes Verhältnis ist für den eingefleischten Leser in der
Tat ein sehr eigenes Vergnügen. Doch will ich diesmal nicht zu sehr
auf die Details eingehen, sondern dieses Heft wirklich jedem ans Herz legen,
der schon immer mal einen verdammt guten Sinclair lesen wollte
Besonderheiten:
Glenda Perkins steigt das erste Mal aktiv mit John Sinclair in einen Fall
ein und wird so direkt mit den Mächten des Bösen konfrontiert.
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Dieses Bild setzt der tollen Story das verdiente Krönchen auf, denn
es bleibt eines DER Meisterwerke der Sinclair-Cover bzw. der Gruselliteratur
überhaupt. Die stimmungsvolle Szenerie mit dem schwarzen Henker, wie
er aus einer Gruft auf den nebelgeschwängerten Friedhof stapft, sprüht
vor Atmosphäre und ist einfach nur legendär. Das Cover gehört
fraglos zu den Besten
Coverbewertung:

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair-Romans wurde etwas verändert auch auf
dem Silber-Grusel-Krimi Nr. 457 verwendet: