Das Tier flog heran, prallte machtvoll gegen ihre Schulter und riss sie aus
dem Gleichgewicht. Wie in Zeitlupe sah sie den Erdboden auf sich zukommen,
schlug auf dem kahlen Untergrund auf. Ein schweres Gewicht lastete auf ihr,
lautes Brüllen stach in ihr Ohr, stinkender Atem wurde ihr ins Gesicht
geblasen. Es war nicht der Gestank, der sie dazu brachte, die Lippen wie
von Sinnen aufeinander zu pressen und ihren Mund mit den Händen zuzuhalten.
Ihr Magen explodierte. Etwas, was wie der Fangarm eines Kraken war, durchdrang
schmerzhaft den Magenpförtner von unten, schoss die Speiseröhre
hinauf, drückte sich durch ihren Hals in ihren Mund. Und weiter. Sie
schnappte nach Luft. Mit dem Arm aus ihrem Inneren stieg Magensaft nach oben,
brannte wie Feuer auf ihrer Lunge. Bittere Galle spritzte aus ihrem Mund,
sie hustete, würgte. Dabei öffnete sie automatisch die Lippen,
die sie hatte versiegelt halten wollen. Gegen das Wesen aus ihrem Bauch
hätte sie ohnehin keine Chance gehabt. Ein hässliches Ding voller
Kerben, Warzen und Zotteln flutschte ins Freie, viel zu groß und zu
lang, weich und aufgebläht.