Falkengrund Nr. 33: Der Blick hinüber
Falkengrund Nr. 33: Der Blick hinüber


Kôta hatte nicht die Kraft zu fliehen. Er drückte sich gegen die Mauer, beobachtete das Geschehen weiter. Sein Mund stand offen, seine Augen blinzelten aufgeregt. Vom Boden aus schien eine fremdartige Kälte in seine nackten Füße zu strömen, als wäre dies nicht die Erde, sondern ein ferner, lebensfeindlicher Planet ... Plötzlich wimmelte es in der Gasse von den Schatten. Wie schwarze Höhlenzeichnungen erschienen sie an den Wänden, zuckten in einem unbeschreiblichen Getümmel durcheinander und prallten doch niemals zusammen. Ein leises, beinahe elektrisches Knacken begleitete ihre Bewegungen - nur, dass es keine Bewegungen waren! Sie standen immer still, solange sie zu sehen waren. Kôta musste an Zeichentrickfilme denken, an Animes. Er sah nun, dass sie in eines der Häuser strömten. Nicht alle verschwanden darin, ein paar blieben noch in der Gasse zurück.