Falkengrund Nr. 5: Das Schloss und seine Geister
Falkengrund Nr. 5: Das Schloss und seine Geister


Die Deckenlampe rotierte und beschrieb mit atemberaubender Geschwindigkeit einen Kreis unter der Zimmerdecke. Die Glühbirne flammte in unregelmäßigen Abständen auf und verlöschte wieder. Spritzer einer undefinierbaren grünlichen Substanz wurden aus dem Zentrum des Raumes heraus gegen die Decke geschleudert und hinterließen dort große feuchte Flecken. Auf die Wände waren mit roter Farbe merkwürdige Symbole gemalt, und in Abständen von etwa zwanzig Zentimetern hingen dort kleine, münzenartige Gegenstände. Die Macht im Zimmer schien sie abzureißen zu versuchen, doch es gelang ihr nicht. In der Mitte des Raumes herrschte ein nebliger Wirbel, aus dem sich immer wieder die Gliedmaßen eines Menschen herausschälten. Eine Person schien dort zu entstehen, ein großer Mann in altertümlicher Kleidung; er baute sich von der Körpermitte her auf, Beine und Arme entstanden, doch ehe der Kopf deutlich herausgearbeitet war, schien dem Wesen die Energie auszugehen, und es fiel wieder in sich zusammen zu einem blendenden, wild rasenden Wolkenstrudel.