Hans, der ausgesprochen klein und hager war, streifte noch auf der Leiter
stehend die Schuhe ab und kletterte ins Innere des Tanks. An der Innenseite
gab es mehrere Einsätze, die man als Leitersprossen benutzen konnte.
Der wenig mehr als fünfzig Zentimeter durchmessende Kessel hätte
einem kräftigeren Menschen kaum genügend Platz geboten, um sich
hineinzuquetschen. Hans schaffte es mit etwas Mühe sogar, darin in die
Hocke zu gehen und mit der Hand nach der beschädigten Stelle zu tasten.
Es roch nach Kaffee. Nach "Colm's Kaffee Exquisit". Über ihm tauchte
das Gesicht seines Bruders auf. Er musste ebenfalls die Leiter erklommen
haben. "Ich hab's", ächzte Hans. "Das freut mich", erwiderte Charlie.
Im nächsten Moment ließ er einen scharfkantigen Eisenstab auf
den Hinterkopf seines Bruders herabschnellen. Viel Kraft lag in diesem Schlag,
und Hans gab nicht einmal mehr ein Stöhnen von sich, schien nur kurz
zu erschaudern, als habe ihm jemand eine gruselige Geschichte erzählt,
und sackte dann in seiner gehockten Haltung zusammen. Charlie beobachtete
noch ein, zwei Zuckungen, ehe der Körper sich entspannte. Blut rann
aus der tiefen Schädelwunde über den Körper hinab, so viel,
dass die Kleider des Toten schon bald nichts mehr aufsaugen konnten und der
Lebenssaft auf dem Grund des Tanks eine Lache bildete.