Damona King Nr. 18: Die Hölle schickt den Rachegeist

Damona King Nr. 18: Die Hölle schickt den Rachegeist


"ASMODIS!" flüsterten die Dämonen der Nacht ehrfurchtsvoll. Ein Sterblicher hätte es für das Raunen des Windes gehalten, der durch Baumwipfel strich."Asmodis!" Er war ihr Fürst - der Höllenfürst persönlich. Und er kam! Nicht, weil er die niedrigen Dämonen erhörte, sondern weil der Furchtbare Schreckliches im Schilde führte. Sein Haß galt der Erbin der Weißen Magie: DAMONA KING! Die Erde grollte, als das personifizierte Böse erschien. Ein Sturm braute sich zusammen. Am Himmel entstand eine schwarze, drohende Wolke - wie eine Riesenfaust, die alles zerschmettern wollte. Und als der Sturm sein grausames Lied orgelte, Bäume knickte, Ziegel von Dächern pflückte, Menschen in Angst und Schrecken versetzte, war er nichts anderes als der eisige Atem des Höllischen...


von H.P.Usher, erschienen am 27.11.1979

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Damona King und Mike Hunter befinden sich in Helsinki, um den finnischen Geschäftsmann Kari Vaasa zu treffen. In den Beziehungen zwischen dem King-Konzern und dem Vaasa-Imperium ist es zu Schwierigkeiten gekommen, die ausgeräumt werden sollen. Dabei laufen die Weiße Hexe und ihr Freund in eine Falle der Hölle, denn Asmodis hat einen Teil seines Ichs in den Körper von Fred Stein fahren lassen, der Damona und Mike in Helsinki auflauert. Stein ist ein alter Freund von Vaasa und war gleichzeitig einer der erbittertsten Gegner von Damonas Vater, J.F. King. Unter dem Einfluss von Asmodis hat Stein für die Schwierigkeiten zwischen Damona und Vaasa gesorgt und sollte Damona töten. Die ersten Anschläge sind dabei misslungen, denn Steins starker Geist konnte sich gegen das Teilstück Asmodis' wehren, bis dieses schließlich in der Nacht so stark wurde, dass es Stein völlig unter seine Kontrolle brachte.
Es kommt zum Zusammentreffen der Gegner im Anwesen von Kari Vaasa und Damona kann das Teilstück Asmodis' schließlich mithilfe ihres magischen Steines aus Stein (ha, ha…) vertreiben…


Meinung:
Auf der einen Seite fand ich die Idee sehr gut, dass Stein zwischen seiner Existenz und der des Teufels hin und her schwankte und überhaupt nicht wusste, wer er nun wirklich war. Auf der anderen Seite verwirrt der Roman damit auch den Leser und in vielen Szenen kann man gar nicht mitfiebern, weil alles so unwirklich wirkt. Teilweise wirkt der Roman auch etwas langweilig, darum gebe ich zwei Kreuze.


Besonderheiten:
Dieser Roman wurde von W.A. Hary, dem Schöpfer der Gruselserie MARK TATE geschrieben.
Ein Nachdruck dieses Romans erschien am 22.03.2005 im John Sinclair Special Band 39.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Mal wieder ein Cover, das mit dem Roman nichts zu tun hat. Das Skelett wäre meiner Meinung nach gruseliger, wenn es nicht dieselbe Farbe hätte wie der Umhang. Auch die seltsame Farbgebung des Mannes gefällt mir nicht.


Coverbewertung:
1 Kreuz

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Skelett vom Cover war auch schon auf dem Titelbild des Silber-Grusel-Krimis Nr. 416 abgebildet, wobei es dort allerdings keine Kette in den Klauen hielt und nicht grün eingefärbt war. Ansonsten aber handelt es sich eindeutig um eine Kopie:

Silber-Grusel-Krimi Nr. 416: Gespensterzug im Jenseits


Es stammt ursprünglich vom Titelbild des John Sinclair Romans Nr. 192. Allerdings trug es dort noch eine Laterne in der Knochenhand. Trotzdem kann man sehr gut erkennen, dass auch hier kopiert wurde. Vor allem die Kapuze ist bis hin zum Faltenwurf des Stoffes identisch:

John Sinclair Nr. 192: Hotel zur dritten Hölle