Dämonen-Land Nr. 121: Die Rache der Schattenreiter
Willkommen zum dritten Abenteuer des Privatdetektivs Raven. Im Dämonen-Land
85 machte er Bekanntschaft mit einem schemenhaften, beinahe unverwundbaren
Wesen: dem Schattenreiter. Nach einem verbissenen Kampf gelang es ihm dennoch,
den Dämon zu töten. Nun muß er erkennen, daß er damit
einen teuflischen Bund zerbrochen hat: den der dreizehn Schattenreiter. Und
daß die zwölf verbleibenden "Kollegen" seines Widersachers ganz
wild darauf sind, ihm die gerechte Strafe zuteil werden zu lassen. Schon
gegen den einzelnen Schattenreiter hatte Raven kaum eine Chance. Wie will
er gegen eine solche Übermacht bestehen? Die Antwort erfahren Sie, wenn
Sie den Roman lesen; wer hätte das gedacht? Also frisch ans Werk - viel
gruseligen Lesespaß wünscht Ihr Dämonen-Land-Redakteur

von Wolfgang Hohlbein, erschienen am 31.05.1994, Titelbild: N. Lutohin
Dieser Roman erschien erstmals 1982 als GK
Band
458
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Nachdem der Privatdetektiv Raven einen Schattenreiter vernichten konnte (s.
Raven Band 1 Schattenreiter'),
rekrutieren die restlichen zwölf Reiter - von denen Raven allerdings
noch nichts weiß - einen Soldaten und machen ihn zu einem der ihren,
weil der Bund der Dreizehn nicht zerstört werden darf. Da sie nun wieder
ihre volle Stärke besitzen, wollen sie sich an Raven rächen, der
zusammen mit seiner Freundin Janice Urlaub auf der Isle of Wight macht, nachdem
er den Kampf gegen das Schwert Excalibur überstanden hat (s. Raven
Band 2 Das Schwert des
Bösen '). Ein erstes Zusammentreffen mit den unheimlichen Reitern
überstehen Raven und Janet eher durch Zufall; statt dessen wird ein
Gelegenheitsdieb getötet, der sich in Ravens Wagen befand. Während
Raven auf dem Polizeirevier zu dem Vorfall verhört wird, erscheinen
einige der Reiter in der Pension und bringen Janice in ihre Gewalt. Der
Jüngste der Reiter, der bis vor kurzem noch ein Mensch gewesen ist,
soll Janet töten. Doch in ihm steckt noch zu viel Menschlichkeit und
er kann es nicht über sich bringen, die wehrlose Frau zu ermorden. Statt
dessen tötet er einen seiner Mitstreiter. Durch diese Tat verlieren
alle Schattenreiter ihre Körperlosigkeit. Sie sind noch immer Dämonen,
aber nun verwundbar. Das muss auch Raven feststellen, der einen der Reiter,
die plötzlich bei der Polizei aufgetaucht sind, verletzen kann. Raven
flieht zur Pension und erlebt, wie Janice von den restlichen Reitern durch
ein Dimensionstor entführt wird. Ohne groß zu überlegen,
springt Raven hinterher...
Meinung:
Im Gegensatz zu Band 1 und 2 hat dieser Roman wirklich Spaß gemacht.
Die Schattenreiter bekommen in dieser Geschichte ein ganz neues Profil und
es wird klar, dass sie nur die Diener einer noch größeren Macht
sind, nämlich eines noch unbekannten alten Mannes im Hintergrund, der
den Befehl zu Janices Entführung gab. Der Handlungsrahmen um die Yacht
wirkte ein wenig in die Länge gezogen, weil ich auch nicht ganz verstehe,
was das mit der Geschichte zu tun haben soll. (Okay, Chardaban sagt, er
könne noch immer die Schreie seiner Opfer hören - aber trotzdem...
:-)
Diesmal ist die Geschichte auch nicht abgeschlossen und als Raven in das
Dimensionstor springt, wurde mir klar, wie lang eine Woche manchmal sein
kann... :-)
Besonderheiten:
Dieser Roman erschien erstmals als Gespenster-Krimi
Band 458
unter dem Pseudonym Henry Wolf.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Im Irak erscheinen die zwölf Schattenreiter und richten unter dort
stationierten Soldaten ein Blutbad an. Der einzige Überlebende, Charbadan,
wird von den Dämonen zu einem der Ihren gemacht, damit der Bund der
Dreizehn bestehen bleibt und damit sich der ehemalige Mensch an Raven
rächen kann, der einen der Schattenreiter vernichtete und damit den
Bund der Dreizehn zerstört hat (siehe Raven
Band 1). Der Detektiv macht derweil
mit seiner Verlobten Janice Land Urlaub auf der Isle of Wight. Auf der
Rückfahrt von einer Party kommt es zum Streit zwischen den Beiden. Janice
läuft in den dichten Wald, Raven folgt ihr. Kurz darauf erscheint ein
Kleinganove und klaut das Geld aus Janice' Handtasche. Doch die Freude wärt
nur Kurz den die Schattenreiter tauchen auf und Charbadan tötet den
Gauner. Auch Raven und Janice sehen plötzlich die Schattenreiter vor
sich, doch sie verschwinden wieder, ohne sie anzugreifen. Doch Raven hat
Angst um seine Verlobte, denn wer die Schattenreiter sehen kann, wird zu
einem Opfer der Dämonen. Raven und Janice wollen am nächsten Tag
die Insel verlassen, doch Inspektor Belder hält Raven fest, da das Mietauto
mit dem Toten gefunden wurde. Raven versucht den Inspektor über die
Geschehnisse aufzuklären, während Janice zurück in ihre Pension
fährt. Schließlich lenkt Inspektor Belder ein und fährt Raven
ebenfalls zurück in die Unterkunft. Unterwegs erscheinen aber
plötzlich sechs Schattenreiter. Raven gelingt es im Kampf einem der
Reiter sein Schwert abzunehmen, die einzige Waffe mit der man die Dämonen
töten kann. Einer der Schattenreiter wird tödlich getroffen, doch
auch Inspektor Belder kommt ums Leben. Auf seiner Flucht vor den Dämonen,
sieht Raven wie zwei der Reiter von einem Lastzug gerammt werden und sterben.
Die Reiter sind plötzlich stofflich und somit verwundbar geworden. Grund
dafür ist der Verrat von Charbadan, der sich in der Pension geweigert
hat Janice Land zu töten. Damit zerfällt der Bund der Dreizehn
endgültig. Doch die Schattenreiter wollen Janice als Lockmittel für
Raven benutzen. Als dieser die Pension betritt kommt es zum Kampf mit einem
der Monster. Raven kann dem Reiter das Genick brechen. Doch dann muss er
mit ansehen, wie die restlichen Dämonen Janice durch ein Schattentor
mit in ihre Dimension nehmen. Raven stürzt sich verzweifelt
hinterher...
Meinung:
Der dritte Teil knüpft an den ersten Roman an und setzt die Handlung
um die mysteriösen Schattenreiter fort, von denen es insgesamt dreizehn
gegeben hat. Der Roman an sich ist wirklich spannend und fesselnd geschrieben
worden, bietet aber nicht wirklich viel Neues. Die Story kränkelt ein
wenig an der Tatsache, dass zwölf ach so mächtige Dämonen
es nicht mal schaffen einen einfachen Menschen zu töten. Okay, Raven
weiß um die Schwachstelle der Reiter und konnte sie dadurch
überraschen, aber da bereits einer der Ihren vernichtet wurde, hätte
sich die Überraschung auf Seiten der Schattenreiter in Grenzen halten
müssen. Auch der Kampf zum Schluss des Romans ist ein wenig zu klischeehaft
geraten. Erstens: Warum greift nur einer der Reiter an? Zweitens: Natürlich
spielt der Dämon zunächst nur mit seinem Opfer, schließlich
muss unser Held ja die Gelegenheit bekommen sich wieder aus der Bredouille
zu kämpfen. Aber nichtsdestotrotz ist dieser Roman eine tolle Abwechslung
zum bestehenden Bastei-Programm und bietet an spannende Unterhaltung. Besonders
gefallen hat mir die Szene auf der Yacht, die unter dem Strich aber die Handlung
nicht unbedingt weiterbringt.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Wieder ein Standard-Werk von Lutohin, dass mit dem Inhalt nichts zu tun hat.
Wegen des Titels hätte man wenigstens ein Cover nehmen können,
auf denen Reiter zu sehen sind. Der Stil ist dagegen vollkommen in Ordnung.
Ein echter Lutohin eben.
Coverbewertung:

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das gleiche Bild wurde auch auf dem Cover des Tony Ballard Romans Nr. 173
verwendet: