Dämonen-Land Nr. 157: Der Eiswolf
Wer weiß, wie viele unentdeckte Geheimnisse noch auf uns Menschen warten
- verborgen in finsteren Meerestiefen oder eingeschlossen im ewigen Eis der
Pole? Als ein gewaltiger Eisberg in der Antarktis dicht bei einem erwachenden
Vulkan in zwei Teile zerbirst gibt er eines dieser Geheimnisse frei: ein
Wesen, das vor Urzeiten dem Vulkan entstieg und vom Eis umhüllt wurde.
Die Männer einer amerikanischen Forschungsstation ganz in der Nähe
sind die ersten, die das Tier entdecken. Werden sie auch zu seinen ersten
Opfern? Nervenzerfetzende Lesestunden mit diesem klassischen
Ding-aus-dem-Eis-Roman wünscht Ihnen Ihr Dämonen-Land-Redakteur
von Brian Elliot, erschienen am 17.10.1995, Titelbild: Marin
Dieser Roman erschien erstmals 1983 als GK
Band
510
Rezension von
Tom:
Kurzbeschreibung:
In der Antarktis passiert etwas grauenhaftes. Dave Murray, der dort in der
Forschungsstation Murdo Base arbeitet, wird bei einer Routinefahrt von einem
pferdegroßen Wolf angegriffen und verletzt. Der Arzt, Dr. Fraizee
untersucht ihn und muß feststellen, das sich Murray verändert.
Binnen kurzer Zeit scheint er sich in eine wolfsähnliche Kreatur zu
verwandeln. Der Leiter der Station, Major Forster lässt Murray in
quarantäne schließen. Er benachrichtigt das Festland, die drei
Spezialisten schicken. Professor Tennyson, seine Assistentin Pat Fisher und
Roger Tatoo vom FBI. Mittlerweile merkt Dr. Fraizee, das auch er sich
verändert. Scheinbar überträgt sich schon durch Berührung
diesen Keim, der aus Menschen Monster macht. Als er Murray wieder untersuchen
will, kann dieser entkommen. Forsters Assistent John Wells verfolgt Murray
und muß mit ansehen, wie der sog. Eiswolf Murray tötet und wieder
verschwindet. Als Forster und Tennyson Wells finden, hat auch er Murray bereits
berührt. Dr. Fraizee tötet sich mittlerweile selbst und Tennyson
vermutet, das der Eiswolf aus einem nahen Vulkan kommt, der vor ein paar
Tagen auseinander gebrochen ist. Kurz darauf scheint aus Wells' Rücken
ein Wolf zu wachsen. Tatoo beschließt, zusammen mit Pat Fisher in die
Eiswüste hinauszufahren, um dem Eiswolf eine Falle zu stellen. Die beiden
schaffen es, die Bestie wieder zurück in den Vulkan zu befördern.
Meinung:
Ein ziemlich langatmiger Roman, wie ich finde. Spannung will jedenfalls selten
aufkommen. Außerdem gibts eine ganze Reihe von Unklarheiten. z.B. wieso
Murray zum Eiswolf wird, während Wells eine Bestie aus dem Rücken
wächst. Und wieso nehmen sowohl Pat Fisher als auch Roger Tatoo Bikini
und Badehose mit in die Antarktis, obwohl sie nichtmal wussten, das sich
ein Swimmingpool im inneren der Station befindet. Ist ein Bikini seit neuestem
Standartmode in der ewigen Eiswüste? Außerdem verstehe ich nicht,
wieso der Eiswolf zwei mal die Gelegenheit hatte jemanden zu töten (Murray
und Wells), aber beide male nichts weiter getan hat, als einfach wegzulaufen.
Und am Ende geht er so enorm auf Pat und Tatoo los, das man den Eindruck
haben müsste, die Bestie würde alles zerreißen, was ihm in
die Quere kommt. Aber bei Wells und Murray tut er gar nix (Murray hat er
nur leicht verletzt ist aber trotzdem gleich verschwunden). Nun ja, wie schon
gesagt, Spannung will selten aufkommen. Mehr als ein Kreuz kann ich diesem
Werk nicht geben.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover hat zwar nix mit dem Roman zu tun, gefällt mir aber dennoch
sehr gut..
Coverbewertung:
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild wurde ebenfalls für das Vampira-Taschenheft Nr. 21
verwendet:
Und auch auf dem norwegischen Comic-Magazin "Iskalde Grøss Pocket"
Nr. 3 (erschienen im April 1997 im Verlag Bonnier Publications / Semic AS)
war das Motiv schon abgebildet:
Die Idee mit dem von Klauen zerfetzten Stoff wurde auch für das DVD-Cover
von "The Howling" verwendet.